Mineralwasser-Schloss Schweiz
Das sind die beliebtesten Mineralquellen

Das Wasser aus über 20 Schweizer Mineralquellen wird abgefüllt und als Mineralwasser verkauft. Mancherorts seit mehr als 100 Jahren. Das sind die grössten Hersteller.
Publiziert: 17.03.2023 um 18:14 Uhr
|
Aktualisiert: 17.03.2023 um 20:49 Uhr
Blick_Portrait_1837.JPG
Michael SahliReporter News

Die Schweiz ist das Mineralwasser-Schloss Europas. Über 20 Quellen, von denen Mineralwasser abgefüllt wird, haben wir im Land. Die Nachfrage nach dem Flaschenwasser ist gross: Mineralwasser ist in der Schweiz das beliebteste Kaltgetränk. Seit 1989 hat sich der Konsum mehr als verdoppelt, von 440 Millionen Liter auf über 900 Millionen Liter pro Jahr. In den vergangenen fünf Jahren ist der Mineralwasser-Durst jedoch wieder leicht gesunken.

Das sind die beliebtesten Schweizer Mineralwasser-Marken:

Aproz: Wenn es darum geht, welches Mineralwasser in der Schweiz am meisten getrunken wird, landet das Wasser aus der Walliser Gemeinde Nendaz regelmässig auf einem Spitzenplatz. Aproz gehört seit den 1950er-Jahren zum Grossverteiler Migros – auch wenn sich Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler zunächst gegen die Übernahme gewehrt haben soll.

In der ganzen Schweiz gibt es Mineralwasser-Quellen.
Foto: Blick Grafik
1/5

Valser: Die Bündner Quelle gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Mineralwasser-Marken der Schweiz. 2005 wurde Valser gar zur bekanntesten Marke des Kantons Graubünden überhaupt gekürt. Hier hat man den grossen Tabubruch schon hinter sich: 2002 wurde das Traditionsunternehmen an Coca-Cola in die USA verkauft, mitsamt der Nutzungsrechte der Quelle für 50 Jahre.

Henniez: Vor allem für die ältere Generation ist Henniez fast zum Synonym für Mineralwasser geworden. Seit 1905 wird es in der gleichnamigen Ortschaft im Kanton Waadt in Flaschen abgefüllt. Es gehört zu den meistverkauften Flaschenwassern der Schweiz. 2007 wurde Henniez von Nestlé übernommen.

Rhäzünser: In der Bündner Gemeinde Rhäzüns wird seit 1927 Mineralwasser abgefüllt. Erstmals erwähnt wurde die Quelle Ende des 18. Jahrhunderts. Mittlerweile gehören die Quellen der Bierproduzentin Feldschlösschen, die wiederum zur dänischen Carlsberg-Gruppe gehört.

Foto: Blick Grafik

Übrigens: Nicht aus jeder Quelle sprudelt Mineralwasser, der Begriff ist streng reglementiert. Was Mineralwasser genannt wird, muss zum Beispiel von Natur aus mineralische Bestandteile wie Calcium oder Magnesium aufweisen und aus einer unterirdischen Schicht stammen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?