Vier Afghanen festgenommen
Mehrere Verletzte nach Gewaltvorfällen am Bahnhof Aarau

Am Bahnhof Aarau kam es am Abend des Stephanstags zu Gewaltvorfällen. Dabei mussten mehrere Personen ins Spital gebracht werden. Eingesetzt wurde unter anderem auch ein Messer. Die Jugendanwaltschaft, wie auch die Staatsanwaltschaft haben die Untersuchungen eröffnet.
Publiziert: 27.12.2023 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2023 um 13:43 Uhr

Am Bahnhof Aarau eskalierte am Dienstagabend die Gewalt. Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt, ist kurz nach 20.40 Uhr die erste Meldung eines Streits in der Unterführung des Bahnhof Aarau eingegangen.

Ein 25-jähriger Afghane erlitt dabei eine Stichverletzung und musste in Spitalpflege verbracht werden. Ein weiterer Afghane wurde ebenfalls mit Faustschlägen eingedeckt und verletzt, auch er musste ins Spital verbracht werden. Im Zuge der Ermittlung konnten drei Afghanen – alle zwischen 16 und 20 Jahre alt – ermittelt und festgenommen werden.

Der Tatverdacht gegen die drei Afghanen konnte laut der Kantonspolizei nicht erhärtet werden. Zwischenzeitlich konnte jedoch ein 18-jähriger Afghane ermittelt werden, welcher im Verdacht steht, im Rahmen der Auseinandersetzungen andere Personen mit einem Messer verletzt zu haben. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet und Haft beantragt.

Am Bahnhof Aarau musste am Dienstag die Polizei wegen einer Messerstecherei ausrücken. (Symbolbild)

Polizei sucht Zeugen

Knapp zwei Stunden später kam es zu einem zweiten Vorfall am Bahnhof Aarau, in welchem wiederum drei Afghanen – alle zwischen 17 und 18 Jahre – verwickelt waren. Die drei jungen Männer werden verdächtigt, zwei Eritreer – 27 und 29 Jahre alt – mit Faustschlägen eingedeckt und verletzt zu haben. Nebst einem der Eritreer musste auch einer der jungen Afghanen ins Spital gebracht werden, da er sich bei dieser Auseinandersetzung selber verletzte.

Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen. Hinweise zum Hergang dieser Streitigkeiten nimmt der Ermittlungsdienst Süd der Kantonspolizei in Buchs (Telefon 062 835 80 26) entgegen. (dzc)

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