Hygiene-Horror
Aargauer Veterinärdienst nimmt Tierhaltern 40 Katzen weg

Der Veterinärdienst des Kantons Aargau hat bei einer Kontrolle im Bezirk Zofingen elf tote Kaninchen sowie 40 Katzen aufgefunden, die unter schlechten hygienischen Bedingungen gehalten wurden. Die Katzen werden nun an Tierheime abgegeben.
Publiziert: 15.02.2024 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 15:24 Uhr

Die Kontrolle bei einem Tierhalter und einer Tierhalterin habe Anfang Februar nach einer Tierschutzmeldung stattgefunden, teilte der Kanton am Donnerstag mit. Im Kaninchenstall wurden elf verendete Kaninchen, im Wohnhaus 40 Katzen aufgefunden, die unter schlechten hygienischen Bedingungen gehalten wurden.

Gesundheitlich befinden sich die Katzen gemäss Einschätzung der Fachleute des Kantons in einem akzeptablen Zustand, wie das Departement für Gesundheit und Soziales (DGS) mitteilte. Die Todesursache der Kaninchen, die in einem verdreckten Kaninchenstall lagen, werde noch abgeklärt.

Besitzer verhielten sich kooperativ

Das mit der Haltung der Tiere überforderte Tierhalter-Paar habe sich kooperativ gezeigt und seine Bereitschaft zum Verzicht auf die Katzen mitgeteilt. Trotzdem sprach der Veterinärdienst für beide ein Tierhalteverbot aus.

Verdrecktes Katzenklo: Die Tiere wurden unter prekären hygienischen Bedingungen gehalten.
Foto: Veterinärdienst, Amt für Verbraucherschutz, Kanton Aargau
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Die Vermittlung der vielen Katzen sei herausfordernd, teilte das DGS mit. Die Tierheime verfügten kaum über Kapazitäten für die Aufnahme von Tierschutzfällen und Tierpensionen seien besonders zu Ferienzeiten stark ausgelastet. Deshalb bleibe ein Teil der Katzen vorübergehend noch im Haus der Besitzer. (SDA)

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