Um Handy zu suchen
Zürcher (19) dreht mitten auf A1 um

Das Handy war ihm wohl wichtiger als die Sicherheit. Um sein Mobiltelefon zu suchen, drehte ein Zürcher Töfffahrer mitten auf der Autobahn um.
Publiziert: 21.04.2024 um 20:41 Uhr

Waghalsiges Manöver: Ein 19-jähriger Töfffahrer, unterwegs von Richtung Zürich, drehte letzten Juli mitten auf der A1 um, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Etwa zehn Kilometer vor Aarau-Ost fuhr er auf den Pannenstreifen und dort zurück in die verkehrte Richtung, um sein Fahrzeug schliesslich in einer Nothaltebucht abzustellen. 

Dann lief der Zürcher einmal quer über die Fahrbahn – bis zur Mittelleitplanke. Dort suchte er offenbar nach seinem Mobiltelefon – erfolglos. Ohne Handy kehrte er zum Motorrad zurück. Er stieg wieder auf sein Motorrad und setzte seine Fahrt fort. 

Fahrt ohne Fahrausweis

Das gefährliche Wendemanöver blieb nicht ohne Konsequenzen. Der Teenager wurde erwischt – und kassierte eine Anzeige. «Durch das Wendemanöver auf der Autobahn und die Fahrt in entgegengesetzte Richtung bildete der Beschuldigte eine erhöhte abstrakte Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer», zitiert die «Aargauer Zeitung» den vor kurzem rechtskräftig gewordenen Strafbefehl. Der Töfffahrer musste folglich seinen Lernfahrausweis für vier Monate abgeben.

Ein Zürcher Motorradfahrer muss tief in die Tasche greifen. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
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Doch die Strafe liess ihn offenbar kalt. Obwohl er keinen gültigen Fahrausweis hatte, wurde der Zürcher nach rund 2,5 Monaten beim Motorradfahren erwischt. Einen Helm hielt er bei der illegalen Fahrt nicht für nötig. Neben dem Fahrer hatte aber auch das Motorrad nichts auf der Strasse zu suchen: Das Reifenprofil entsprach nicht den Vorschriften.

Für die Verstösse muss der Jugendliche nun blechen. Neben einer Busse in Höhe von 2200 Franken sowie Gebühren und Polizeikosten in Höhe von 1235 Franken wurde ihm eine bedingte Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 30 Franken auferlegt. (mrs) 

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