Er tötete die Kinder, weil seine Frau sich trennen wollte
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Horrortat in Buchs AG:Er tötete die Kinder, weil seine Frau sich trennen wollte

Horrortat in Buchs AG
Johann M. (†37) erstickte und vergiftete seine drei Kinder

Beim Familiendrama in Buchs AG tötete Johann M. (†37) seinen Sohn (†13) und seine beiden Töchter (†11 und †3). Tage nach der Horrortat informiert die Staatsanwaltschaft Aargau über weitere Details.
Publiziert: 05.11.2020 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2020 um 19:38 Uhr
Johann M. wurde tot mit seinen drei Kindern aufgefunden.
Foto: zvg
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Am Veilchenweg in Buchs AG finden Beamte am Montagmorgen in einem Einfamilienhaus vier Tote. Es handelt sich um Johann M.* (†37), seinen Sohn Luis* (†13) und seine Tochter (†11) aus seiner ersten Partnerschaft sowie seine Tochter (†3) aus späterer Ehe. Auch der Familienhund ist tot. Der mutmassliche Täter: Der Vater selbst.

Nach der Horrortat informiert die Staatsanwaltschaft Aargau am Donnerstag über die Hintergründe des Dramas. Eine Obduktion ergab, dass eine medikamentöse Vergiftung als Todesursache im Vordergrund steht. Welche Substanz verwendet wurde, ist noch unklar: Die toxikologischen Befunde stehen noch aus.

Warum tötete Johann M. seine drei Kinder?
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Schreckliche Tat in Buchs AG:Warum tötete Johann M. seine drei Kinder?

Keinerlei Anlass für die Tat

Klar ist: Zwei Kinder wurden vergiftet. Eines wurde offenbar erstickt. Und man weiss auch, dass die Handlung offenbar nicht im Affekt geschah. Heisst: Johann M. plante die Horrortat. Wieso der Vater aber seine Kinder und sich tötete, ist unklar.

Die genauen Hintergründe sind noch nicht bekannt. Gegenüber seinem besten Freund, Silvan E.** (12), erzählte der verstorbene Luis jedoch, dass es Probleme in der Familie gab. Sein Vater habe laut schimpfen können. Er sei ungehalten geworden, wenn etwas seiner Kontrolle entglitten sei – auch bei Kleinigkeiten.

Die Staatsanwaltschaft Aargau schreibt in der Mitteilung: «Es gab sowohl im engen als auch im weiteren Umfeld des 37-Jährigen keinerlei Anlass oder Hinweise, die auf die Tat hätten schliessen lassen können.» Zuvor bestätigte die Staatsanwaltschaft jedoch BLICK-Recherchen, wonach Abschiedsbriefe von Johann M. gefunden wurden. (jmh/man)

* Name geändert
** Name bekannt

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