Nach Razzia in zwei Häusern
Waffennarren von Arni AG haben jetzt Strafverfahren am Hals

Ende vergangener Woche durchsuchen Spezialeinheiten zwei Häuser im Aargauer Dorf Arni. Gefunden haben sie dort ein veritables Waffenarsenal. Gegen drei junge Schweizer wurde ein Verfahren eingeleitet.
Publiziert: 01.03.2021 um 19:16 Uhr
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Aktualisiert: 28.03.2021 um 20:24 Uhr
Spezialeinheiten der Armee waren am Donnerstag und Freitag in Arni im Einsatz, nachdem ein grösseres privates Waffenarsenal gefunden worden war.
Foto: Zvg
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Mit einem Lastwagen und mehreren Einsatzfahrzeugen rückten vergangene Woche Spezialisten von Armee und Polizei in Arni AG an. Bei einer Razzia in zwei Häusern stellten sie ein regelrechtes Arsenal von Waffen sicher – Artilleriegeschosse, Fliegerbomben, Handgranaten und einiges mehr.

Gehortet hatten das Material die Waffennarren Julien B.* (22), David H.* (23) und Martin F.* (25). Gegen den jüngeren Bruder Daniel H.* (20) wird nicht ermittelt. Das Trio war aufgeflogen, weil sich ein ebenfalls in der Gegend lebender Rentner nach einem Nachbarschaftsstreit bei der Polizei gemeldet und die Waffen-Bubis angezeigt hatte.

Nach den Hausdurchsuchungen könnte es für Julien B. und seine beiden Freunde nun noch weitere Konsequenzen haben. Denn wie die Staatsanwaltschaft gegenüber BLICK bestätigt, wurde gegen drei Personen ein Strafverfahren «wegen Widerhandlungen gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz» eröffnet. Ob alle drei Waffennarren in gleichem Masse in den Fall involviert sind, will die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren. (cat/ct)

* Namen geändert


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