Öffentlicher Verkehr
Stadt Bern sagt Ja zu Tram nach Ostermundigen

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern haben sich für den Bau einer Tramlinie von Bern nach Ostermundigen ausgesprochen. Berns Stimmvolk stimmte am Sonntag dem Beitrag der Stadt am 244-Millionen-Projekt recht klar zu.
Publiziert: 26.11.2017 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:45 Uhr
Auf der Berner Viktoriastrasse sollen sich künftig Trams kreuzen, nicht mehr die roten Busse von BERNMOBIL. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Mit einem Ja-Stimmenanteil von 62,2 Prozent genehmigten die Stadtberner Stimmberechtigten den Ausführungskredit von rund 25 Millionen Franken. Die Stimmbeteiligung betrug 33,1 Prozent, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Gebaut werden soll ein Tram auf dem Trassee der heutigen Buslinie 10 von Berns städtischen Verkehrsbetrieben Bernmobil. Diese Linie reicht von Schliern bei Köniz nach Rüti/Ostermundigen. Bereits 2014 wollten Stadt und Kanton Bern diese Linie auf Trambetrieb umstellen.

Die Stadt Bern sagte Ja zur entsprechenden Vorlage, die Gemeinden Köniz und Ostermundigen aber Nein. Nun liegt ein abgespecktes Projekt einer Tramlinie zwischen der Berner Innenstadt und dem Gebiet unterhalb des Ostermundiger Rüti-Hügels vor.

Diesem Projekt haben die Stimmberechtigten des Berner Vororts Ostermundigen bereits im vergangenen Jahr zugestimmt.

Nach dem Ja der Stadtberner Stimmberechtigten stehen nun aber die Ampeln fürs geplante Tram von Bern nach Ostermundigen noch nicht auf Grün: Ein Komitee hat gegen den kantonalen Beitrag von 102 Millionen Franken am Projekt erfolgreich das Referendum ergriffen. Es spricht von einem «unsinnigen Luxusprojekt».

Die Befürworter des Trams sagen hingegen, die heutige Bernmobil-Buslinie 10 sei in Spitzenzeiten überlastet. Nur das grössere Tram schaffe künftig die nötigen Kapazitäten im öffentlichen Verkehr entlang der Linie 10. Die kantonale Abstimmung über das Tram Bern-Ostermundigen wird im März 2018 stattfinden.

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