Linthmündung
Asbestsanierung am Walensee kostet bis zu 1,5 Millionen Franken

Die mit Asbest belastete Umgebung der Linthmündung in den Walensee soll nach mehrjährigen Abklärungen diesen Herbst saniert werden. Der Kanton Glarus rechnet mit Kosten von 1,5 bis 2 Millionen Franken.
Publiziert: 06.02.2024 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2024 um 17:10 Uhr

Der Bund habe die Sanierungsbedürftigkeit des Standortes bestätigt, teilte das Glarner Departement Bau und Umwelt am Dienstag mit. Deswegen sei mit einer Kostenbeteiligung des Bundes von 40 Prozent zu rechnen.

Die Asbestbelastung war Anfang 2020 am Seeufer und im umgebenden Wald entdeckt worden. Als Sofortmassnahme wurden grössere asbesthaltige Bruchstücke eingesammelt und entsorgt. Danach wurde der kontaminierte Bereich mit Seekies überschüttet.

Die Sanierung gilt als anspruchsvoll, weil die Asbestabfälle zum grössten Teil unter den Bäumen des Linthdeltas liegen. Diese sind Teil eines Auenwaldes von nationaler Bedeutung, der nicht geschädigt werden soll.

Blick auf den Walensee. Das asbestbelastete Gebiet an der Linthmündung liegt in der Region des Aufnahmestandortes. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Untersuchungen ergaben, dass das Asbest wahrscheinlich aus den späten Fünfziger- bis frühen Sechzigerjahren stammt. Damals wurde der Bereich als Material- und Umschlagplatz beim Bau des Kerenzerbergtunnels der SBB und der Walenseestrasse genutzt.

Die Untersuchungs- und Überwachungskosten des Sanierungsvorhabens in Höhe von 143'000 Franken wurden bisher vom Linthwerk vorfinanziert. Der Kanton erstattet nun gemäss einem Kostenverteiler des Departements Bau und Umwelt dem Linthwerk, das für die Gewässer und Kanäle in der Linthebene zuständig ist, 92 Prozent des Betrages. Das entspricht 132'000 Franken.

(SDA)

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