«Der Lastwagenfahrer wird von uns betreut»
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Polizei zum tödlichen Unfall:«Der Lastwagenfahrer wird von uns betreut»

Tragischer Vorfall in St. Gallen
Bub (7) stirbt nach schwerem Unfall mit Lastwagen

Ende Februar kam es in St. Gallen zu einem schweren Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Buben. Das Kind verstarb kurze Zeit später im Spital. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Hergang noch nicht geklärt werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt.
Publiziert: 29.02.2024 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2024 um 10:13 Uhr

Tragischer Unfall in St. Gallen! Ende Februar war ein Lastwagenchauffeur (56) auf der Wolfgangstrasse in Richtung Haggenstrasse unterwegs. Aus noch unklaren Gründen kam es dort vor einem Schulhaus zu einem schweren Unfall mit einem Bub (†7). Das Kind wurde durch die Kollision schwer verletzt und ins Spital gebracht. Kurze Zeit später verstarb es dort.

Durch die Staatsanwaltschaft St.Gallen wurde umgehend ein Verfahren eröffnet, bei welchem die Stadtpolizei umfangreiche Ermittlungen getätigt und mehrere Auskunftspersonen befragt hat. Der Unfallhergang konnte trotz diverser Massnahmen bislang noch nicht in allen Details geklärt werden, wie die Polizei Mitte Juni mitteilt. Aufgrund dessen sucht die Stadtpolizei St. Gallen im Auftrag der Staatsanwaltschaft nach weiteren Auskunftspersonen.

Es werden insbesondere Personen gesucht, welche den Unfall selbst oder die beteiligten Personen/Fahrzeuge vor dem Unfallzeitpunkt um zirka 11.45 Uhr beobachten konnten. Hinweise nimmt die Stadtpolizei St. Gallen unter der Telefonnummer +41 71 224 60 00 entgegen. 

In St. Gallen wurde ein 7-jähriger Bub von einem Lastwagen überrollt.
Foto: BRK
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«Er ist ein Top-Chauffeur»

Der Chef der betroffenen Lastwagen-Firma aus dem Kanton St. Gallen äusserte sich nach dem Unfall gegenüber Blick: «Ich weiss noch nichts Genaueres. Ich konnte noch nicht mit dem Chauffeur sprechen. Er ist noch bei der Polizei. Aber was ich sagen kann: Er ist ein Top-Chauffeur.»

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Seit über 15 Jahren sei der Mann in dem Unternehmen angestellt, erklärt der Lastwagen-Chef weiter. «Die Sache nimmt mich sehr mit. Es ist ein brutaler und tragischer Vorfall, der nicht hätte passieren dürfen. Es tut mir sehr leid für die betroffene Familie. Ich habe selbst Kinder.» 

«Sonst hat man auch für alles Sicherheitskonzepte!»

Trauernde legten im Februar an der Unfallstelle Blumen nieder und zündeten Kerzen an, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtete. Der verunglückte Bub soll demnach ein grosser Fussballfan gewesen sein und spielte beim SC Brühl in der F-Jugend. An der Trauerstätte fanden sich eine Zeichnung von Lionel Messi, ein kleiner Fussball und Paninibilder.

Der SC Brühl veröffentlichte auf Facebook einen Post, in dem sich der Verein «zutiefst erschüttert» über die Nachricht vom Tod des Buben zeigt. «Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und Hinterbliebenen. Wir wünschen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit», heisst es in dem Beitrag.

Eine Anwohnerin forderte im «Tagblatt» ein SIcherheitskonzept – «sonst hat man auch für alles Sicherheitskonzepte!». Nur zwei Wochen zuvor war in St. Gallen ein E-Bike-Fahrer (†84) bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr zählte die Stadtpolizei insgesamt vier tödliche Verkehrsunfälle.

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