Regierung
Thomas Brönnimann tritt Ende 2024 aus Könizer Gemeinderat zurück

Der Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann (GLP) hat seinen Rücktritt auf Ende 2024 bekanntgegeben. Persönliche Gründe bewogen ihn zu diesem Entscheid. Die Exekutive wird eine Ersatzwahl organisieren müssen.
Publiziert: 15.01.2024 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 15:24 Uhr
Foto: Gemeinde Köniz / zvg

Brönnimann ist seit 2014 Mitglied im Gemeinderat, wie die Gemeinde Köniz am Montag mitteilte. Der in Mittelhäusern wohnhafte Politiker leitete zuerst die Direktion Bildung und Soziales und seit 2018 die Direktion Sicherheit und Liegenschaften.

«Man muss in diesem Amt 120 Prozent leisten, 80 Prozent sind es nur auf dem Papier», liess sich Brönnimann im Communiqué zu seinem Rücktritt zitieren. Die Zeit sei reif, um eine neue berufliche Herausforderung anzugehen, fügte der 55-Jährige an.

Aufgrund der Amtszeitbeschränkung sei die laufende Legislatur 2022 bis 2025 seine letzte Amtsperiode. Um der Verwaltung und den Parteien Zeit für die Planung der Ersatzwahl zu geben, habe er seinen Rücktritt bewusst frühzeitig angekündigt, hiess es weiter. Die anderen Gemeinderatsmitglieder habe er bereits an der letzten Sitzung im vergangenen Jahr informiert, teilte die GLP Köniz mit.

Mit seiner unideoligischen Herangehensweise sei Brönnimann ein Grünliberaler erster Stunde, sagte Sandra Röthlisberger, Parteipräsidentin der GLP Köniz, laut Communiqué. Die Partei rühmte seinen Einsatz für die Gemeinde.

Als Sozialdirektor sei es ihm gelungen die Sozialhilfequote in Köniz Jahr für Jahr zu senken. Weiter sei er in der Bildungspolitik an der Ausarbeitung der Bildungsstrategie beteiligt gewesen und habe die Tagesschule in der Gemeinde stark ausgebaut.

Als Liegenschaftsdirektor habe er sich prioritär mit der Sanierung und dem Ausbau der Schulhäuser befasst, hiess es weiter. In diesem Zusammenhang bezeichne Brönnimann den Bereich Sportanlagenbau als Misserfolg. Unter anderem der Bedarf an Fussballplätzen sei «bei Weitem» nicht gedeckt.

Nebst dem Exekutivamt sitzt der GLP-Politiker seit 2010 auch in der kantonalen Legislative. In seinem Amt als bernischer Grossrat werde er sich weiterhin für die Anliegen der Partei einsetzen, schrieb die GLP.

(SDA)

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