Kurz zusammengefasst
- Kollision zwischen Mietmotorboot und MS Bürgenstock auf Vierwaldstättersee
- Insassen des Mietboots blieben unverletzt und wurden sicher gerettet
- Die Polizei war mit zwei Booten und Tauchern im Einsatz
Am Sonntagnachmittag kam es auf dem Vierwaldstättersee zu einer Kollision zwischen einem kleinen Mietmotorboot und der Bürgenstock Katamaran-Fähre.
Wie die Luzerner Polizei mitteilt, ereignete sich der Unfall, nachdem der Bootsführer des Mietbootes trotz mehrfacher, kurzfristiger Warnsignale mit dem Schiffshorn dem vortrittsberechtigten Katamaran nicht rechtzeitig auswich. Die beiden Insassen des Mietboots blieben glücklicherweise unverletzt. «Die Personen konnten sicher und ‹trocken› gerettet werden», schreibt die Polizei in einer Mitteilung.
«Sie erstarrten vor Schreck»
«Die hatten wahnsinniges Glück», erzählt ein Leserreporter, der den Vorfall von oben auf dem Katamaran beobachtete. Er berichtet, dass das Mietboot nach der Kollision zwischen den beiden Rümpfen des Katamarans gefangen war: «Das Mietboot kam in die Nähe des Katamarans, die Leute waren unerfahren und erstarrten vor Schreck. Sie wurden vom Boot verschluckt. Wir haben geschaut, ob sie hinten wieder herauskommen, aber das taten sie natürlich nicht.»
Die Polizei rückte mit zwei Booten und Tauchern an, um das Mietboot zu befreien. «Nach fünf Minuten war die Polizei vor Ort und hat dann mit den Insassen Sprachkontakt aufgenommen», so der Leserreporter weiter. Die beiden Männer wurden schliesslich auf den Katamaran gebracht, während die Einsatzkräfte das Boot manövrierten.
Passagiere in Luzern ausgeladen
Der Leserreporter berichtet, dass der Katamaran um 15.07 Uhr in Luzern abgelegt habe und der Unfall etwa fünf Minuten später, um 15.12 Uhr, passierte. Nach der Rettungsaktion konnten die Passagiere ihre Fahrt nicht fortsetzen. «Am Ende wurden wir alle in Luzern ausgeladen, der Katamaran fuhr nicht weiter», erklärt er.
Der Leserreporter vermutet, dass die Polizei den Kapitän des Katamarans sowie die beiden Insassen des Mietboots nach dem Vorfall vernehmen musste. Da er im Hotel Bürgenstock wohnt, musste er anderweitig schauen, wie er zum Hotel kommt: «Ich hab dann einfach einen Uber genommen.»