Sie lassen sich wegen Selfies die Brüste machen
Jetzt gehts Männern an den Busen

Männer fühlen sich unmännlich oder werden gehänselt, wenn ihre Brüste weiblich aussehen. Dabei sorgen sie sich auch um ihr Image in sozialen Medien.
Publiziert: 06.10.2017 um 11:52 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:21 Uhr
Nicole Agostini

Die Möglichkeiten, seinen Körper mittels Schönheits-OP zu verändern, sind endlos. Der neue Renner unter Männern: Fettabsaugen an der Brust. Und die sozialen Medien haben dabei einen grossen Einfluss auf die Männer, glaubt Andreas Tschopp, Facharzt Plastische Chirurgie in der Klinik im Spiegel in Bern. «Männer sind körperbewusster geworden. Ich glaube, das hat auch mit der Selfie-Kultur zu tun.»

Lidoperationen und Tränensäcke

Tschopp operiert seit 15 Jahren und beobachtete in den letzten fünf Jahren eine allgemeine Zunahme des Anteils männlicher Patienten von fünf auf 15 Prozent. Nebst dem Operieren der Brüste stehen bei Männern Lidoperationen, Tränensäcke und Fettabsaugen beim Bauch und Flanken hoch im Kurs.

Auch sein Berufskollege Roland Böni, Inhaber der Liposuktions-Tagesklinik White House Center, bestätigt den Trend. Pro Jahr führe er etwa 300 bis 400 solcher Operationen durch. Roland Schaffer, Facharzt an der Klinik Modern Liposuction in Zürich, gibt an, heute doppelt so viele Männer zu operieren wie noch vor 20 Jahren.

Die Männer, die zu Roland Böni in die Zürcher Tagesklinik kommen, schämen sich wegen ihrer verweiblichten Brust. Ihr Wunsch: Die Fettpolster absaugen zu lassen, um ...
Foto: RB
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Roland Schaffer, Plastischer Chirurg bei «Center Modern Liposuction».
Foto: RS

Männer schämen sich wegen der verweiblichten Brust

Grund: Die ästhetischen Ansprüche der Gesellschaft seien gestiegen, sagt Schaffer: «Junge Patienten zwischen 20 und 30 Jahren sind einem enormen Druck ausgesetzt. Die perfekte Männerbrust ist in den Medien überall präsent – aber die gibt es nicht.» Ältere Männer zwischen 40 und 50 Jahren fühlten sich nicht mehr männlich, wenn ihre Brust wachse, sagt der Chirurg. 

«Männer leiden sehr darunter und schämen sich wegen der verweiblichten Männerbrust», sagt auch Roland Böni. Sie täten alles, um ihre Fettpolster zu verstecken. «Sie tragen dunkle und lockere Kleidung und nehmen manchmal sogar eine schlechte Haltung ein.» Einige würden sogar von ihrer eigenen Freundin oder Kollegen gehänselt.

Männerbrüste wachsen – aber wieso?

«Das Wachstum der Brust kann genetisch bedingt sein», sagt Schaffer. So hätten manche Männer mehr Fettgewebe als andere. Aber auch äussere Faktoren beeinflussen das Brustwachstum: falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Alkohol-, Drogen- oder Anabolikakonsum.

Zu Bönis Patienten gehören auch Bodybuilder. Denn: «Protein-Shakes haben einen hohen Anteil an Fett und sind Kalorienbomben.» Und je mehr Fettgewebe sich im Körper befinde, umso mehr des weiblichen Hormons Östrogen produziere dieser – und verweibliche so die Männerbrust.

Cannabis kann Männerbrüste verursachen

Nur wenige Studien haben den Zusammenhang von Cannabiskonsum und Wachstum von Männerbrüsten untersucht. Die Verbindung konnte erstmalig dank einer US-Studie im Jahr 1972 hergestellt werden. Die Studie stellte fest, dass chronische Marihuana-Konsumenten einen niedrigeren Testosteronspiegel haben als Nichtkonsumenten, berichtet CNN. Diese Fehlsteuerung zwischen dem männlichen Hormon Testosteron und dem weiblichen Hormon Östrogen wird Gynäkomastie genannt. Steigt der Östrogenspiegel an, bildet sich mehr Fettgewebe in der Männerbrust – das führt zu einer Vergrösserung der Brustdrüse. Dieses Phänomen tritt oft in der Pubertät auf: 60 Prozent der 14-Jährigen leiden laut CNN darunter. Ab 50 Jahren sind 55 bis 60 Prozent betroffen. Roland Böni, Inhaber einer Schönheitsklinik, bestätigt BLICK, dass die Vergrösserung der Brustdrüse «durch vermehrten Cannabiskonsum verursacht werden kann». Aber auch Medikamente oder Hormone in Nahrungsmitteln könnten das Brustwachstum fördern. (na)

Nur wenige Studien haben den Zusammenhang von Cannabiskonsum und Wachstum von Männerbrüsten untersucht. Die Verbindung konnte erstmalig dank einer US-Studie im Jahr 1972 hergestellt werden. Die Studie stellte fest, dass chronische Marihuana-Konsumenten einen niedrigeren Testosteronspiegel haben als Nichtkonsumenten, berichtet CNN. Diese Fehlsteuerung zwischen dem männlichen Hormon Testosteron und dem weiblichen Hormon Östrogen wird Gynäkomastie genannt. Steigt der Östrogenspiegel an, bildet sich mehr Fettgewebe in der Männerbrust – das führt zu einer Vergrösserung der Brustdrüse. Dieses Phänomen tritt oft in der Pubertät auf: 60 Prozent der 14-Jährigen leiden laut CNN darunter. Ab 50 Jahren sind 55 bis 60 Prozent betroffen. Roland Böni, Inhaber einer Schönheitsklinik, bestätigt BLICK, dass die Vergrösserung der Brustdrüse «durch vermehrten Cannabiskonsum verursacht werden kann». Aber auch Medikamente oder Hormone in Nahrungsmitteln könnten das Brustwachstum fördern. (na)

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Wer schön sein will, muss nicht nur leiden, sondern auch zahlen. Dies sind Richtpreise für die Eingriffe, die in der Schweiz sehr häufig gewünscht und durchgeführt werden.

  • Brustvergrösserung mit Eigenfett: 4000–5000 Franken
  • Brustvergrösserung mit Silikon: Ab 9000 Franken
  • Lippenvergrösserung: 600 Franken
  • Oberlippenfältchen auffüllen: ab 600 Franken
  • Zornesfalte verschwinden lassen: 400 Franken
  • Krähenfüsse auffüllen: 400 Franken
  • Fettwegfrieren: 1500 für drei Sitzungen Franken
  • Vampir-Lifting: 1500 Franken
  • Micro Needling für feinere Poren: 800 Franken
  • Grösserer Po mit Eigenfett: 3000–4000 Franken
  • Intim-Bleichung: 500 Franken
  • Schamlippenvergrösserung: 1000 Franken
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