Kriminalität
62-Jährige wegen Förderung von Prostitution angeklagt

Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine in Italien lebende chinesische Staatsbürgerin erhoben. Der 62-Jährigen wird vorgeworfen, in Lugano eine andere chinesische Staatsbürgerin zur Prostitution gezwungen und sie ausgenutzt zu haben.
Publiziert: 05.08.2024 um 11:45 Uhr
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Einen Teil des durch die erotischen Dienstleistungen erwirtschafteten Gewinns habe die Frau selber behalten, teilte die Tessiner Kantonspolizei mit.

Die Aktivitäten hätten ohne die erforderlichen Genehmigungen für Erwerbstätigkeiten stattgefunden. Zudem seien sie in einer Wohnung durchgeführt worden, welche nicht für die Ausübung der Prostitution zugelassen war. Ereignet haben sich die Vorfälle laut Informationen der Polizei zwischen Ende März und Mitte April.

Auf die angeklagte Frau war die Tessiner Kantonspolizei im vergangenen April im Rahmen einer grösseren Ermittlung gegen einen illegalen Prostitutionsring gestossen. Die Ermittlungen hätten zur Durchsuchung der betreffenden Wohnung und zu einer vorläufigen Festnahme der Frau geführt, heisst es im Communiqué weiter. Inzwischen sei die Angeklagte jedoch wieder auf freiem Fuss.

Eine in Italien lebende Frau ist im Tessin der Förderung der Prostitution angeklagt worden. (Symbolbild)
Foto: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH

Der Frau wird Förderung der Prostitution, illegale Ausübung der Prostitution, Verstoss gegen das Bundesgesetz über Ausländer sowie Beschäftigung von Ausländern ohne Genehmigung vorgeworfen.

Fehler gefunden? Jetzt melden