Noch vor der Türsteher-Mord-Verhandlung
Jeton G. kassiert 42 Monate für Flaschen-Angriff

Der Albaner Jeton G. soll in Zürich Affoltern einen Montenegriner erschossen haben. Wegen eines anderen Falles gelangte er vors Bundesgericht – und wird abgewiesen.
Publiziert: 21.06.2016 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 21:30 Uhr
Einschlägig vorbestraft – wegen diverser Gewaltdelikte: Der gebürtige Kosovo-Albaner Jeton G. (30).
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Jeton G.* (32), der wegen des sogenannten Türsteher-Mords in die Schlagzeilen geriet, ist vor Bundesgericht abgeblitzt. Für zwei Angriffe und weitere Straftaten erhält er eine Freiheitsstrafe von 42 Monaten. Für die tödlichen Schüsse auf einen Montenegriner in Zürich-Affoltern (BLICK berichtete) wird er sich erst noch verantworten müssen.

Das Bundesgericht hatte sich nicht mit dem Tötungsdelikt zu befassen, sondern mit einem der beiden Angriffe. Diesen hatte der Mann im Januar 2012 begangen. Der Verurteilte schlug damals vor einem Nachtclub in Zürich einem anderen Mann mit einer Flasche auf den Kopf.

Es bleibt bei den 42 Monaten

Er beantragte vor Bundesgericht eine andere rechtliche Würdigung der Geschehnisse jenes Abends. Das Bundesgericht stützt mit seinem am Dienstag publizierten Entscheid jedoch das Urteil des Zürcher Obergerichts.

Es hatte den 32-Jährigen im Oktober 2015 wegen mehrfachen Angriffs zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Hinzu kamen weitere 16 Monate Freiheitsstrafe für früher begangene Delikte. Damit bleibt es vorerst bei den 42 Monaten.

In die Schlagzeilen war der Mann jedoch wegen eines Tötungsdelikts in Zürich-Affoltern gekommen. Am 1. März 2015 soll er auf offener Strasse in Zürich-Affoltern Boris R.* (†30) erschossen haben. Wann der Prozess stattfinden wird, ist noch offen. (SDA/rey)

* Name der Redaktion bekannt

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