Wilde Verfolgungsjagd in Gossau SG
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Mit Sirene gegen Töffli:Wilde Verfolgungsjagd in Gossau SG

Video aus Gossau SG
Polizei und Töfflibueb (14) liefern sich wilde Verfolgungsjagd

Mitten in Gossau SG kommt es zu einer Jagd zwischen der Polizei und einem Töfflifahrer. Der 14-Jährige muss nun vor die Jugendanwaltschaft.
Publiziert: 27.04.2021 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 20:03 Uhr
Wilde Verfolgungsjagd in Gossau SG.
Foto: Screenshot Swissmeme.TV
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Blaulicht, Sirene und ein Töfflibueb – in Gossau SG kommt es vergangenen Donnerstag zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen einem Mofa und der Polizei.

Ein Video in den sozialen Medien zeigt die wilde Flucht des Töfflifahrers. Dieser rast zwischen zwei Gebäuden auf den Parkplatz eines Einkaufsladens. Direkt dahinter folgt ein Polizeiauto – mit Blaulicht und Sirene.

Die Polizei jagt den schwarz gekleideten Fahrer quer über den Parkplatz. Nach wenigen Metern quetscht sich das Töffli an einer Barriere vorbei, für das Polizeiauto ist vorerst Endstation. Ein Beamter, eigentlich mit der Kontrolle eines weiteren Töfflis beschäftigt, reisst dem Fahrer den Schlüssel aus der Hand und rennt dem Flüchtigen hinterher.

Lenker entzog sich einer Kontrolle

Das Polizeiauto hingegen wendet mit quietschenden Reifen, rast um einen Laternenpfahl herum und auf die Hauptstrasse hinaus. Der Töfflifahrer verschwindet da bereits aus dem Bild. Begleitet wird das Video von Gelächter und Gejohle der filmenden Person.

Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen, erklärt auf Anfrage von Blick, der Fahrer des Töfflis habe sich einer Verkehrskontrolle entzogen. «Der Lenker flüchtete nach der Missachtung des Haltezeichens und konnte sich vorerst der Kontrolle entziehen.» Noch am selben Abend habe man das Töffli samt Lenker im Nachbardorf aufgefunden.

Der 14-jährige Töfflibueb muss nun vor die Jugendanwaltschaft. So missachtete er nicht nur die Polizeikontrolle, sondern überfuhr während seiner Flucht auch ein Rotlicht. Ausserdem war das Töffli ohne Nummernschild, dafür mit einem manipulierten Auspuff unterwegs. Ausserdem war das Gefährt deutlich zu schnell: «Wir haben eine Geschwindigkeit von rund 60 km/h gemessen. Erlaubt wären 30 km/h», sagt Krüsi. (zis)

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