Waldbrandgefahr steigt
«Der Sommer geht einfach endlos weiter»

Auch im September bleibt die Hitze bestehen: Temperaturen von 25 bis 30 Grad und lokale Gewitter prägen das Wetter. Experten warnen vor Waldbrandgefahr.
Publiziert: 30.08.2024 um 12:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 13:00 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Der Sommer geht einfach endlos weiter
  • Waldbrandgefahr in Graubünden und Wallis bleibt hoch
  • Gefahrenstufe 3 von 4 wegen Hitze ausgerufen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christina BenzPraktikantin News

Der meteorologische Sommer ist morgen zwar zu Ende, doch das Wetter hält sich nicht an Kalenderdaten. «Der Sommer geht einfach endlos weiter», sagt Roger Perret von Meteo News zu Blick. Auch in den kommenden Tagen bleibt die Hitze unser ständiger Begleiter. «Heute und morgen bleibt es heiss mit Temperaturen um oder lokal sogar knapp über 30 Grad», meint der Meteorologe.

Der Bund warnt. Der Grund: Waldbrandgefahr. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie hat für einen Grossteil der Schweiz die Gefahrenstufe 2 und für Teile von Graubünden und Wallis sogar die Gefahrenstufe 3 von 4 ausgerufen. «Die Waldbrandgefahr, welche im Wallis aktuell erheblich bis gross und in Graubünden teilweise erheblich ist, wird sich in den kommenden Tagen kaum verändern. Die Niederschläge sind nicht flächendeckend und anhaltend genug», erklärt der Meteorologe. «Im Wallis ist es schon heikel», sagt Perret. Wenn man sich in diesen Regionen aufhält, sollte man das Feuerverbot beachten und keine brennende Zigarette oder Zündhölzli wegwerfen.

Aussergewöhnlich warmer September

Ähnlich geht es nächste Woche weiter. Von Sonntag bis Mittwoch bleibt es sommerlich warm. Die Temperaturen sinken leicht, bleiben jedoch über 25 Grad. Ein Tief über Irland beeinflusst momentan leicht unser Wetter, daher wird es etwas weniger warm. «Lokal gibt es Schauer und Gewitter, insbesondere in den Alpen und im Jura, aber vereinzelt auch im Flachland», so der Meteorologe. Ab Donnerstag gibt die Sommer-Sonne allerdings wieder Gas: Es sind wieder Temperaturen um die 30 Grad möglich.

Der Bund warnt: Waldbrandgefahr in der Schweiz. Besonders in Graubünden und Wallis.
Foto: Screenshot Meteoschweiz
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«Der Septemberanfang ist temperaturmässig wie letztes Jahr jenseits von Gut und Böse. Wir liegen massiv über dem Durchschnitt. Die Voraussetzungen für einen sehr warmen September sind gegeben», meint Perret. Der September 2023 war bei weitem der wärmste September seit Messbeginn 1864. Ob dieser September wieder einen Rekord aufstellt, lässt sich noch nicht sagen. Doch der Meteorologe fügt an: Der Klimawandel macht vieles möglich.


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