Mittlerweile hat es auch der Letzte mitbekommen: Im öffentlichen Verkehr gilt Maskenpflicht. Ein 73-jähriger Oberwalliser wollte es laut «Walliser Boten» trotzdem nicht ganz so eng sehen und missachtete Maskenpflicht und Mindestabstand in einem Walliser Postauto. Vom Chauffeur darauf hingewiesen, schlug er zu!
Nun wurde der Rentner von der Staatsanwaltschaft Oberwallis schuldig gesprochen: Bedingte Geldstrafe während zwei Jahren: 2400 Franken. Dazu kommen 500 Franken Busse und 500 Franken Verfahrenskosten. Das Urteil ist rechtskräftig.
Regeln missachtet und gewalttätig
Zur Straftat kommt es im August 2020. Der Rentner steigt auf dem Bahnhofsplatz in Brig in ein Postauto ein und begibt sich zum Fahrer, damit er ein Billett lösen kann. Eine Schutzmaske hat er nicht auf.
In der Folge bittet ihn der Chauffeur mehrmals, sich eine Maske anzuziehen, was der Rentner vehement verweigert, ihm dafür aber zu nah kommt.
Der Streit eskaliert: Der Rentner verliert die Nerven, packt seine Münzen und schlägt dem Chauffeur mit der Faust auf die Nase. Anschliessend verlässt er das Postauto auf Aufforderung des Chauffeurs.
Ähnlicher Fall in den USA
Der Vorfall aus dem Wallis erinnert an einen Fall aus Amerika, der vor Kurzem publik wurde. Masken-Verweigerer Chuck Stacey aus den USA ging dabei aber soweit, dass er sogar andere Menschen angriff, die sich an die Regeln hielten.
Sein Statement auf Facebook damals: «Ich muss sagen, ich habe die Nase voll von den Masken, die den Mitarbeitern aufgezwungen werden.» Nun hat er selbst Corona und kriecht zu Kreuze. (BLICK berichtete) (myi)
