Horror-Fund an Genfer Schule
Mädchen entdeckt Schafskopf auf Toilette

Am Freitagmorgen blickte einem Mädchen auf der Toilette des Collège Claparède im Kanton Genf plötzlich ein Schafskopf aus der WC-Schüssel entgegen. Die Polizei fand kurz darauf noch einen zweiten Tierkopf.
Publiziert: 20.04.2024 um 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2024 um 13:21 Uhr

Dieser Toilettenbesuch wird einer Schülerin des Collège Claparède in der Genfer Gemeinde Chêne-Bougeries wohl noch lange im Kopf haben.

Als das Mädchen, das die 8. Klasse besucht, den WC-Deckel anhob, machte sie einen regelrechten Horror-Fund. Ein Schafskopf blickte ihr entgegen. Die Schülerin soll daraufhin begonnen haben, laut zu schreien und sei erschüttert in ihre Klasse zurückgekehrt, wie «Tribune de Genève» berichtet. 

Polizei stiess auf zweiten Schafskopf

Kurz vor 9 Uhr alarmierte die Schulleitung die Kantonspolizei, die umgehend ausrückte. Bei der Durchsuchung der Toilette stiessen die Beamten dann auf einen zweiten Schafskopf, der ebenfalls in einer Toilette platziert worden war. Die Polizisten entfernten die Köpfe.

Die Schülerin wollte nur aufs WC und entdeckte dort einen Schafskopf.
Foto: DR
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Eine Untersuchung soll nun den Hintergrund klären. Ob es sich bei dem Vorfall um einen schlechten Scherz von Schülern handelt oder ob dahinter gar eine böswillige Tat einer Person ausserhalb der Schule steckt.

Auf Anfrage der «Tribune de Genève» bestätigt das Genfer Erziehungsdepartement «die grausige Entdeckung von Tierresten in den Toiletten des Collège Claparède». Es wurde eine Strafanzeige eingereicht. 

Schulleiter wandte sich über Lautsprecher an Schüler

Die Schülerin, die den Schafskopf entdeckt hat, werde nun von der Schulleitung betreut, heisst es vonseiten des Erziehungsdepartements. Ihre Mitschüler seien derweil im Unterricht geblieben, doch einige von ihnen hätten ebenfalls schockiert auf die im WC platzierten Schafsköpfe reagiert. 

Gemäss Zeugenaussagen wendete sich der Schulleiter kurz nach dem gruseligen Fund in einer Durchsage an die Schülerinnen und Schüler, in der er darüber informierte, dass der Täter bestraft werde und dass ein solches Verhalten nicht akzeptabel sei.

In einem Schreiben, das den Schülern und Eltern nach dem Vorfall zugesendet wurde, soll die Schulleitung zudem darauf aufmerksam gemacht haben, dass sich Schüler im Bedarfsfall an den medizinisch-psychologischen Dienst wenden könnten. Gleichzeitig soll die Schulleitung in dem Brief auch an die «Werte Respekt, Toleranz und Wohlwollen» erinnert haben. (ced)

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