Russischer Nationaldichter
Diebe stehlen Puschkin-Sammelband aus Genfer Bibliothek

Ein Sammelband des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin ist aus einer Bibliothek in Genf geklaut worden. Erste Spuren führen offenbar nach Georgien.
Publiziert: 11.01.2024 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2024 um 15:44 Uhr

Nach dem Diebstahl eines Sammelbandes des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin aus der Bibliothek von Genf hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eröffnet. Sie bestätigte damit am Donnerstag eine Meldung der Zeitung «Tribune de Genève».

Die Untersuchung sei noch im Gange und es werde kein Kommentar abgegeben, erklärte die Genfer Staatsanwaltschaft. Nach dem Diebstahl verstärkte die Bibliothek, die bis 2006 unter dem Namen Öffentliche Universitätsbibliothek bekannt war, ihre Sicherheitsmassnahmen, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte.

Stammen Diebe aus Georgien?

Laut der «Tribune de Genève» sind Diebe seltener Bücher, die offenbar aus Georgien stammen, in ganz Europa aktiv. Sie sollen Originalausgaben von Büchern russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts aus Bibliotheken stehlen und dann zu hohen Preisen weiterverkaufen.

Ein Sammelband des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin wurde von Dieben entwendet. (Symbolbild)
Foto: Wikipedia

Der 1799 in Moskau geborene Puschkin gilt als Begründer der modernen russischen Literatur. Der aus einer Adelsfamilie stammende Autor bereitete in seinen Gedichten, Dramen und Erzählungen der Verwendung der russischen Umgangssprache den Weg. Zu dieser Zeit sprach die russische Oberschicht Französisch. (SDA)

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