Von Mann niedergestochen – Messer steckte noch in Brust
Genfer Polizei findet blutende Frau mit Kind im Arm

Ein Familienvater hat am Dienstagmorgen in Genf auf seine Frau eingestochen. Sie wurde blutend mit ihrem Baby in den Armen aufgefunden. Hier erfahren Sie, was bei diesem Vorfall in Petit-Lancy, der ein grosses Polizeiaufgebot erforderte, wirklich passiert ist.
Publiziert: 31.05.2023 um 13:53 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2023 um 10:44 Uhr
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Daniella Gorbunova

Es ist Dienstag, 10 Uhr morgens. Eine Frau (34) kommt aus einem Gebäude in Petit-Lancy: Sie ist blutverschmiert und hat ihr Kind (3) auf dem Arm. Zeugen berichten, dass sie noch ein Messer in der Brust hat. Nachbarn leisten ihr Erste Hilfe, dann kommt die Ambulanz. «Die Frau hatte an diesem Morgen drei Messerstiche in den Oberkörper erhalten», sagte eine Polizeiquelle zu Blick Romandie. Im Spital können die Ärzte das Leben der Mutter retten. Sie überlebt. Ihr Sohn blieb unverletzt.

Dringend tatverdächtig: der Ehemann der 34-Jährigen. Der 36-Jährige verschanzte sich nach der Attacke in der Wohnung. Die Polizei traf ein und riegelte die Umgebung ab dem frühen Nachmittag mit einem Grossaufgebot ab. «Es dauerte fast zwei Stunden, um zu verhandeln. Es gab viele Emotionen. Er sprach lange Zeit nicht, dann begann er zu weinen», so ein Augenzeuge zu Blick Romandie.

Die Polizei setzte schliesslich Blendgranaten ein. Zu dem Zeitpunkt lag der Mann bereits zusammengebrochen in der Wohnung. Er wurde von einer Ambulanz ins Spital gebracht. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Laut Nachbarn sei das Paar ruhig und unauffällig gewesen. Offenbar hatte der Mann aber Probleme bei der Arbeit gehabt. Das Kind des Paares wird vom Jugendschutzdienst betreut.

Die Genfer Polizei musste am Dienstag mit einem Grossaufgebot ausrücken. (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch
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