Video zeigt pompöse Hochzeit in Zermatt
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Ausblick aufs Matterhorn:Video zeigt pompöse Hochzeit in Zermatt

40 Tonnen Material nach Zermatt eingeflogen – Planerin verrät Details
Briten feiern Mega-Hochzeit vor dem Matterhorn

Eine Hochzeit der Extraklasse feierte der britische Rennfahrer Darren Leung am Freitag in Zermatt. Die Luxus-Feier mit extravaganter Deko und Tänzern sorgt auf Social Media für Aufsehen. Blick konnte mit der Organisatorin des Megaevents sprechen.
Publiziert: 17.04.2024 um 14:49 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2024 um 15:32 Uhr

Eine Braut in einem weissen Kleid entsteigt einem menschengrossen Eiswürfel, um sie herum finden sich Tänzer in extravaganten Kleidern und Artisten, die im Engels-Look am Matterhorn vorbeifliegen. Die Beschreibung dieser Hochzeit klingt wie eine Szene aus einem Disney-Film. Am Freitag fand sie im Iglu-Dorf in Zermatt VS jedoch tatsächlich so statt.

Der britische Rennfahrer Darren Leung (36) heiratete seine Verlobte Lucy bei frostigen Temperaturen inmitten der atemberaubenden Walliser Berglandschaft. Umgeben von Tänzern auf Stelzen, Geigenspielerinnen in pompösen Kleidern und Blumen in Eisblöcken gaben sich die Verlobten das Jawort. Videos des Events gehen derzeit auf Social Media viral.

Das Brautpaar im Eiswürfel.
Foto: Screenshot TikTok
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«Der Traum eines jeden Hochzeitsplaners»

«Die Kunden hatten uns kontaktiert, weil sie von einer ähnlichen Hochzeit, die wir vor einigen Jahren organisiert hatten und die auch auf Instagram und anderen sozialen Medien viral ging, beeindruckt waren», erklärt Hochzeitsplanerin Tehiya Narvel ihr jüngstes Projekt. Der Wunsch des Brautpaares sei es gewesen, etwas Spektakuläres und die «Mutter aller Partys» zu kreieren. «Der Bräutigam hat uns daher freie Hand gegeben, zu gestalten und zu planen, wie wir es für angemessen hielten. Wir genossen volle Freiheit, hatten keine Einschränkungen. Das ist zweifellos der Traum eines jeden Hochzeitsplaners», sagt Narvel zu Blick.

Die Destination Zermatt habe eine besondere, logistische Herausforderung dargestellt, so Narvel. «Wir mussten rund 40 Tonnen Material zum Iglu-Dorf fliegen.» Die Leungs lieben alles im Superlativ. «Deshalb wollte ich ihnen das Beste geben, was die Branche zu bieten hat.» Die Hochzeit sei besonders gewesen. Denn: In bloss sechs Wochen wurde alles geplant und entworfen. «Wir hatten sieben Tage für die Orchestrierung geplant, aber vier Tage durch Stürme und Strassensperrungen in Zermatt verloren», erklärt die Unternehmerin. Mit dem Ergebnis ist Narvel jedoch mehr als zufrieden. «Als wir die Unterhaltungsprobe machten und der nun berühmte Engel auftauchte, wurde ich emotional. Ich fühlte mich dankbar, stolz und überwältigt zugleich.»

Es gab Fondue und Raclette

In Bezug auf die Gastronomie wurde eine klare Linie verfolgt: «Wir setzten auf Comfort-Food», so Narvel. Natürlich gab es auch eine Hochzeitstorte – hergestellt vom Pariser Edelkonditor Bastien Blanc-Tailleur, der auf Hochzeitstorten spezialisiert ist. «Bastien kreierte eine atemberaubende Torte mit wunderschönen Zuckerblumen, die die Farbthemen des Gala-Dinners widerspiegelten.»

Zum Eiswürfel-Moment sagt die Hochzeitsplanerin mit einem Augenzwinkern: «Für den Galadinner-Aperitif hatten wir Eisblöcke gefüllt mit Blumen, die den gesamten Tresen bedeckten und auch Säulen aus Eisblöcken mit Blumen. Das Entertainment-Team und das Brautpaar haben sich davon wohl inspirieren lassen.»

«Wir wollen bei jeder Hochzeit das Unmögliche schaffen»

Die Unternehmerin und ihr Team haben sich auf die ausgefallensten Hochzeitslocations in der Schweiz spezialisiert. Ihr Ziel sei es, bei jeder Hochzeit das Unmögliche zu schaffen: «Das begeistert uns.» Oft sei es laut Narvel ein einzelnes Wort, das der Kunde äussert, das ihr und ihrem Team als Inspiration für die Farbschemata dient. Nach der Definition des Farbschemas beginne man jeweils mit der Planung der verschiedenen Events. Der Austausch zwischen den Teams sei sehr bereichernd. «Es ist jeweils wie eine Jam-Session.»

Auf Social Media stösst die Hochzeit auf Verwunderung: «Ich dachte nicht, dass so etwas überhaupt existiert», schreibt eine Userin. Eine andere kommentiert: «Ich habe mir das Video sofort abgespeichert, damit unsere Verwandten nie mehr sagen können, wir würden übertreiben.»

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