Beziehungskonflikt
Früherer Zermatter Gemeindeschreiber erholt sich nach U-Haft «beim Skifahren»

Seit November sass der Zermatter Gemeindeschreiber Daniel Anrig (50) wegen Gewaltvorwürfen in Zürcher U-Haft. Jetzt ist der ehemalige Kommandant der Schweizergarde wieder auf freiem Fuss – und erholt sich beim Skifahren. Ob es zu einem Prozess kommt, ist unklar.
Publiziert: 05.02.2023 um 03:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2023 um 11:13 Uhr

Erst war er verschwunden geglaubt, dann stellte sich heraus, dass der frühere Gemeindeschreiber von Zermatt VS in Zürcher Untersuchungshaft sass: Am Mittwoch ist Daniel Anrig (50), der ehemalige Kommandant der Schweizergarde, aus der U-Haft entlassen worden, in der er sich seit November 2022 befand. Grund für die Inhaftierung: Ermittlungen im Rahmen eines Beziehungskonflikts.

Sein Mandant sei wieder auf freiem Fuss, bestätigte der Anwalt von Anrig am Samstagabend gegenüber «kath.ch». Ob und wann es zu einer Anklage komme, sei unklar, so der Jurist, der sich nicht zur Zukunft seines Mandanten äussern will. Dieser erhole sich erst einmal von der U-Haft: «Daniel Anrig ist beim Skifahren.»

«Ungeschicktes» Verhalten

Laut Anrigs Anwalt Max Imfeld-Frischknecht (56) gehe es bei dem Verfahren «um eine rein familiäre Angelegenheit. Er soll jemanden bedroht haben, aber diese Person hatte zuvor ihn bedroht», so Imfeld-Frischknecht im November.

Daniel Anrig, der frühere Kommandant der Schweizergarde und Gemeindeschreiber von Zermatt VS, sass seit November in Zürcher U-Haft.
Foto: KEYSTONE
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Anrig soll sich nach der Gewaltandrohung gegen ihn «ungeschickt» verhalten haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kes)

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