Stürmisches Wochenende in Sicht
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Föhnsturm und Schnee
Stürmisches Wochenende in Sicht

Am Wochenende wird es wettertechnisch turbulent: Der Bund warnt vor einem Föhnsturm in den Föhntälern auf der Alpennordseite. Zudem soll stellenweise stark schneien.
Publiziert: 05.02.2021 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2021 um 14:27 Uhr
Am Wochenende zieht ein Föhnsturm über die Schweizer Alpen. (Archivbild)
Foto: URS FLUEELER

Die kräftige Föhnlage stellt sich ab Samstagnachmittag ein, wie das Bundesamt für Meteorologie (Meteoschweiz) am Freitag mitteilte. Der Bund erwartet zum Beispiel im Haslital BE, im Urner Reusstal sowie im Sernftal GL zwischen Samstagnachmittag und Sonntagmorgen Windspitzen zwischen 80 und 110 Kilometern pro Stunde (km/h).

Für die Region Erstfeld UR, Engelberg OW, Flüelen UR, Glarus und Meiringen BE gibt der Bund daher die Wind-Gefahrenstufe 3 von 5 aus.

Die Föhnlage wird gemäss Meteoschweiz durch eine starke südwestliche Höhenströmung verursacht. Diese bringt sehr milde und mässig feuchte Luft zum Alpenraum. Im Tagesverlauf dreht der Wind auf und nimmt stark zu.

Am Alpensüdhang führt die Höhenströmung zu einer Staulage. Auf der Alpensüdseite kommt es daher gemäss Meteoschweiz zu starkem Schneefall. Das Bundesamt rechnet zwischen Samstagabend und Sonntagabend mit 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Die Schneefallgrenze liegt demnach zwischen 1000 und 1400 Metern. In der Nacht auf Sonntag soll sie jedoch vorübergehend auf 700 Meter absinken. Der Bund erlässt daher für das obere Misox die Warnstufe 3, für die übrigen Regionen südlich des Alpenhauptkammes die Warnstufe 2.

Wie Meteoschweiz weiter schreibt, entspannt sich zwar die derzeitige Hochwassersituation langsam. Allerdings bleibe der Wasserstand an der unteren Aare noch über mehrere Tage erhöht, weil der Bieler-, Neuenburger- und Murtensee entlastet werden müssen. Für die Aare unterhalb des Bielersees gilt daher die Hochwassergefahrenstufe 2, ebenso für den Zihlkanal zwischen dem Neuenburger- und dem Bielersee.

Bereits am Sonntag soll die Föhnlage auf der Alpennordseite nachlassen, weil eine Kaltfront aus Westen die Schweiz erfasst.

(SDA)

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