Es war ein Winterwetter-Wochenende der Extreme: Mit Dauerfrost und steifer Bise. Die tiefste Temperatur wurde auf der Glattalp im Muotatal im Kanton Schwyz gemessen, gestern früh war es dort arktische minus 44,2 Grad kalt. Auch im Flachland wurde es eisig, trotzdem wagten sich unzählige nach draussen: Zu klar die Luft, zu blendend die Sonne.
In Einsiedeln SZ waren alle Parkplätze besetzt. Gut 600 bis 700 Sportler waren an dem perfekten Wintertag auf den Ski unterwegs, so Josef Bürgler (56), Koordinator der Langlaufschule und Skivermietung. Noch einmal mindestens so viele Menschen tummelten sich auf den Winterwanderwegen.
So auch David Zumstein (47) und Karin Zind (47) aus Zürich: «Wir wollten in die Natur, an eine andere Kälte als die der Stadt. Knirschenden Schnee unter den Füssen, das schöne Wetter. Unser Ziel ist jetzt der Sihlsee.» Auch Matthias liess sich das Skikiten nicht nehmen, er sagt: «Es ist selten, dass wir in letzter Zeit auf den See können. Es braucht hier weniger Wind, um mit dem Kite und den Ski voranzukommen.» Auf die Loipe zog es Victoria Leu (47) und Sohn Carl (10): «Es ist einfach perfektes Langlaufwetter.»
Das Bibbern nimmt schon heute ein Ende. Wie Meteonews schreibt, nähert sich über die Nordsee eine Warmfront. «Das Temperaturniveau steigt in allen Höhenlagen an», heisst es. Schon heute kann mit Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad gerechnet werden – im Süden wird es bis zu 7 Grad warm. Nur nachts wird es vielleicht noch mal frostig – doch spätestens Ende Woche klopft schon der Frühling an. Mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Plus versteht sich.