Gesundheit
In der Zentralschweiz nimmt die krebsbedingte Sterberate ab

In den Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden ist das Risiko, an Krebs zu sterben, gesunken. Lustat Statistik Luzern führt die tiefere Sterberate auf bessere Diagnosemöglichkeiten und Vorsorgeangebote zurück.
Publiziert: 12.12.2023 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2023 um 15:58 Uhr
Die Strahlentherapie ist eine Methode, die gegen die Krebszellen eingesetzt wird. (Archivaufnahme)
Foto: LAURENT GILLIERON

2016-2020 erhielten jährlich 1448 Männer und 1186 Frauen eine Krebsdiagnose. In den Jahren 2011-2015 waren es 1292 Männer und 1104 Frauen gewesen. Den Anstieg führte Lustat in einer Mitteilung vom Dienstag darauf zurück, dass die Zahl der älteren Menschen gestiegen sei. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steige mit zunehmendem Alter.

Zur Berechnung der Neuerkrankungsrate berücksichtigte Lustat die veränderte Altersstruktur. Diese altersstandardisierte Rate blieb praktisch unverändert.

Von 100'000 Männern erhielten 2016-2020 im Durchschnitt 403 eine Krebsdiagnose. Die Inzidenzrate sei damit gleich hoch wie 2011-2015, teilte Lustat mit. Bei den Frauen sei ein geringfügiger Rückgang von 322 auf 318 Erkrankungsfälle pro 100'000 Frauen festgestellt worden.

Die altersstandardisierte Sterberate ging dagegen zurück. In den Jahren 2011-2015 starben von 100'000 Männern 163 an Krebs, bei den Frauen waren es 103. In den Jahren 2016-2020 lag die Sterberate bei den Männern noch bei 139 und bei den Frauen bei 92.

Zur Abnahme dürften bessere Diagnosemöglichkeiten und Vorsorgeangebote beigetragen haben. Krebserkrankungen würden heute häufiger und früher festgestellt, teilte Lustat mit.

Insgesamt ist jeder vierte Todesfall in den vier Zentralschweizer Kantone auf eine Krebserkrankung zurückzuführen. Bei den Männern gingen die Krebstodesfälle vor allem auf Lungen-, Prostata- und Dickdarmkrebs zurück, bei den Frauen auf Brust-, Lungen- und Dickdarmkrebs. (SDA)

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