Gemeindefinanzen LU
Stadt Kriens schliesst 2023 mit Plus von 59,4 Millionen Franken ab

Die Stadt Kriens hat in ihrer Rechnung 2023 ein Plus von 59,4 Millionen Franken erzielt. Budgetiert war ein Verlust von 3,2 Millionen Franken. Das gute Ergebnis sei auf zusätzliche Einnahmen bei den Firmensteuern zurückzuführen.
Publiziert: 08.04.2024 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2024 um 14:30 Uhr

Die Stadt rechnete mit 10,8 Millionen Franken bei den Firmensteuern, wie aus der Mitteilung der Stadt Kriens vom Montag hervorgeht. Eingenommen wurden 62,9 Millionen Franken. Als Grund wird das Erstarken des Wirtschaftsstandorts Kriens dank neuer Firmen rund um den Bahnhof Mattenhof genannt.

Bei den Fiskalerträgen budgetierte die Stadt 93,2 Millionen Franken, erzielte aber 153,1 Millionen Franken. Weiter positiv auf die Rechnung ausgewirkt hätten sich höhere Steuer-Nachträge aus den Vorjahren der natürlichen Personen, tiefere Aufwendungen bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe und höhere Einnahmen bei den Sondersteuern.

In den vergangenen Jahren hätten die meisten Finanzkennzahlen der Stadt Kriens auf rot gestanden, hiess es. Dank der zusätzlichen Einnahmen sei das Eigenkapital auf 107 Millionen Franken angestiegen, wodurch nun sieben der acht Kennzahlen auf grün stünden.

Die Stadt Kriens verzeichnete 2023 ein grosses Plus in ihrer Rechnung. (Archivbild)
Foto: URS FLUEELER

Beispielsweise sank die Nettoschuld pro Einwohner inklusive Selbstfinanzierung von 4783 Franken auf 1325 Franken. Damit liegt sie unter den vom Kanton Luzern vorgegebenen 2500 Franken. Einzig rot sei noch die Nettoschuld ohne Selbstfinanzierung. Diese liegt bei 3888 Franken. Der kantonale Richtwert beträgt 3000 Franken.

Die Stadt hält fest, dass die Steuererträge in den kommenden Jahren durch die Umsetzung laufender Bauvorhaben wie der Pilatusarena oder dem Mattenplatz weiter wachsen würden. Aufgrund dieser Entwicklung wechsle Kriens ab 2026 im kantonalen Finanzausgleich wieder von der Nehmer- auf die Geberseite.

Träfen die Berechnungen des Kantons ein, belaste dies den Krienser Finanzhaushalt in den Folgejahren mit über 30 Millionen Franken, wie es heisst. Deshalb zeige die Stadt diese kommenden Verpflichtungen bilanztechnisch im Eigenkapitalnachweis an. Dies zur Vorbereitung, wenn dereinst nicht mehr so hohe Firmensteuer-Einnahmen anfallen würden.

(SDA)

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