Nebel-Rettung in Luzern
Wanderin stürzt beim Pilatus 50 Meter in die Tiefe

Die Rega hat am Donnerstag eine Frau gerettet, die auf dem Wanderweg beim Pilatus im Kanton Luzern abgestürzt war. Durch den Nebel gestaltete sich der Einsatz schwieriger als gedacht.
Publiziert: 22.07.2022 um 09:38 Uhr

Der Alarm erreichte die Rega-Einsatzzentrale am Donnerstagnachmittag. Zwei Wanderinnen waren unterhalb des Widderfelds, einem Gipfel des Pilatusmassivs, im Kanton Luzern auf einem Wanderweg unterwegs, als eine der beiden etwa 50 Meter tief in unwegsames Gelände abstürzte.

Ein weiterer Wanderer konnte zur Abgestürzten gelangen, die bei Bewusstsein war, jedoch unter starken Schmerzen litt. Ein Aufstieg im steilen Gelände war für sie nicht möglich.

Dichter Nebel am Unfallort verunmöglichte einen Flug mit dem Rettungshelikopter in die unmittelbare Nähe der Verletzten, wie die Rega in einer Mitteilung schreibt.

Die Rega musste am Donnerstag ins Pilatusmassiv ausrücken. Eine Wanderin war unterhalb des Widderfelds abgestürzt.
Foto: Rega
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Mit Trage und Seil über den Nebel gezogen

Daher machten sich vier Sac-Bergretter auf den Weg. Sie wurden mit dem Rega-Heli auf den Berggipfel des Widderfelds, der über dem Nebel lag. Von dort erreichten die vier Bergretter die Patientin zu Fuss. Hinzu kam eine Notärztin der Rega. Gemeinsam erreichten sie schliesslich durch den Nebel die Verletzte.

Auf einer Trage gelagert, konnten die Bergretter die abgestürzte Wanderin mittels eines Seils bis über die Nebelgrenze hochziehen. Dort wurde sie in den Rettungshelikopter umgeladen und ins nächste Spital geflogen. (jmh)


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