Auto fährt in Menschengruppe
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Drei Schwerverletzte in Arth:Auto fährt in Menschengruppe

Mysteriöser Crash in Arth SZ – Verfahren gegen Fahrerin (54)
«Sie lenkte langsam nach links, ohne Kurvenbewegung»

In Arth SZ ist es zu einem tragischen Auto-Unfall gekommen. Beim Crash am Montagabend wurden zwei Kinder und ein Velofahrer schwer verletzt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen die Unfallfahrerin ein Verfahren eröffnet.
Publiziert: 05.06.2019 um 18:20 Uhr
Bei einem schweren Unfall auf der Gotthardstrasse in Arth SZ wurden am Montagabend, 3. Juni 2019, zwei Kinder und ein Velofahrer schwer verletzt.
Foto: Anian Heierli
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Warum donnerte die 54-jährige Autofahrerin ungebremst in zwei 11-jährigen Kinder und einen Velofahrer (45)? Warum geriet sie auf die andere Strassenseite? Beim Horror-Crash von Arth SZ am Montagabend wurden die beiden Kinder und der Velofahrer schwer verletzt (BLICK berichtete).

Auch zwei Tage nach dem verheerenden Unfall wirft der Hergang des Unglücks noch viele Fragen auf. Jetzt hat die zuständige Staatsanwaltschaft Innerschwyz gegen die Unfallfahrerin ein Verfahren wegen mehrfacher schwerer Körperverletzung eröffnet.

Bremsspuren sind auf der Strasse bei der Unfallstelle keine zu sehen. Und ein Augenzeuge, der mit dem Velo hinter dem Unfallauto fuhr, sagt zu BLICK: «Die Fahrerin lenkte langsam nach links, ohne Kurvenbewegung.» Sie sei ungebremst in die Gruppe auf der Gotthardstrasse gekracht. «Der Zusammenprall war so heftig, dass eine Person hoch durch die Luft geflogen ist», sagt der Mann.

Unfallfahrerin nochmals befragt

Nach dem Unfall befragte die Polizei die Unfallfahrerin, danach wurde sie ins Spital gebracht. Nun hat nochmals eine eingehende Befragung der Unfallverursacherin stattgefunden. Doch: «Warum sie auf die Gegenfahrbahn kam, ist noch nicht geklärt», sagt der Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, Florian Grossmann. 

Das Spital konnte sie laut Grossmann am Mittwoch verlassen. Wie schnell die Daihatsu-Fahrerin auf der Tempo-50-Strasse unterwegs war, dazu will er derzeit keine Angaben machen. «Die Ermittlungen sind im Gang.» 

«Alle drei haben einen Helm getragen»

Die beiden Kinder, Fünftklässler der Schule Rigi Goldau, und der 45-jährige Velofahrer aus dem Kanton Zug wurden beim verheerenden Crash schwer verletzt, mussten mit Helis in Spitäler geflogen werden. Der Zuger Velofahrer konnte noch nicht befragt werden. Das Mädchen wurde auf die Intensivstation des Unispitals Zürich gebracht. 

Die Verletzungen der beiden Fünftklässler und des Velofahrers sind lebensbedrohlich. «Derzeit sind die drei Unfallopfer alle in einem stabilen Zustand», sagt Polizeisprecher Florian Grossmann. Ob sie bei Bewusstsein sind und welche Verletzungen sie haben, gibt die Polizei nicht bekannt. «Alle drei haben einen Helm getragen.» (rad)

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