Nach Zwangsschliessung durch Polizei
Schwyzer Kinderparadies hält sich nun an Spielregeln und öffnet wieder

Weil man sich in einem Kinderspielparadies im Kanton Schwyz nicht an die Corona-Schutzmassnahmen hielt, wurde dieses von der Polizei geschlossen. Seit Sonntag ist es wieder offen – Blick sprach mit der Betreiberin.
Publiziert: 27.04.2021 um 12:00 Uhr
|
Aktualisiert: 27.04.2021 um 12:21 Uhr

Vor rund einer Woche kam es vor einem Schwyzer Kinderparadies zum Aufruhr. Dutzende Leute versammelten sich vor dem Gebäude und demonstrierten. Sie wehrten sich gegen die Zwangsschliessung des Betriebs von Caroline U.* – Patrouillen der Kantonspolizei Schwyz machte den Laden trotzdem dicht. Der Grund: Im Indoor-Spielplatz galt weder eine Maskenpflicht, noch wurden die Abstandsregeln eingehalten.

Seit Sonntag hat das Kinderspielparadies nun aber wieder offen, wie U. gegenüber Blick bestätigt. Sie wolle sich nun an das halten, wogegen sie sich zuvor noch strikt gewehrt hat: an die Corona-Auflagen.

So gebe es nun ein Schutzkonzept. Besucher müssen vor dem Eintreten ihre Kontaktdaten angeben. Ihnen wird zudem einem Infrarot-Messgerät Fieber gemessen. Auch eine Maskenpflicht gilt neuerdings.

Vor rund einer Woche schloss die Polizei ein Kinderparadies im Kanton Schwyz.
Foto: zVg
1/7

Rechtliche Schritte

Bereits vor der Schliessung hatten die Behörden Carolina U. eine Verfügung zur Zwangsschliessung angedroht. Denn die Chefin des Kinderparadieses war mit den Massnahmen des Bundes nicht einverstanden.

Auf der Internetseite des Spielplatzes hiess es damals, dass man eine «Glaubensgemeinschaft Menschen guten Willens» sei – dies entspreche einer spontanen Glaubensgemeinschaft gemäss der Bundesverfassung. Deshalb würde keine Maskenpflicht bestehen.

Gegen die vorübergehende Schliessung des Indoor-Spielplatzes will U. nach wie vor rechtlich vorgehen, sagt sie. (bra)

* Name geändert

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?