Nun hat der Bezirk das Geld zurück
Mitarbeiter prellte Küssnacht SZ um 100'000 Franken

Ein dreister Ex-Angestellter (49) hat seinen Arbeitgeber Küssnacht um eine beachtliche Geldsumme betrogen – dafür wurde er verurteilt. Der Bezirk hat mittlerweile den ganzen Betrag zurückerhalten.
Publiziert: 21.09.2017 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:30 Uhr
Küssnacht im Kanton Schwyz.
Foto: BLI_2014_09_12

Der Bezirk Küssnacht SZ hat den finanziellen Schaden, den ein ehemaliger Mitarbeiter angestellt hatte, vollständig behoben. Einen Teil der rund 100'000 Franken bezahlte der fehlbare Ex-Angestellte zurück, den Rest übernahm die Versicherung vollständig.

Diese sei nun für den weiteren Einzug der ausstehenden Summe beim ehemaligen Mitarbeiter besorgt, teilte der Bezirk am Donnerstag mit. Dabei handelt es sich noch um etwas mehr als die Hälfte des Betrags. Der Fall sei somit in finanzieller Hinsicht abgeschlossen, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Waren für den Privatgebrauch bestellt

Der Betrugsfall mit einer Deliktsumme von knapp 100'000 Franken war 2015 im Rahmen eines internen Controllings beim Bezirk Küssnacht aufgedeckt worden. Der Mitarbeiter hatte sich über mehrere Jahre durch strafbare Handlungen systematisch bereichert, indem er etwa im Namen des Bezirks Waren für den Privatgebrauch kaufte.

Vor einer Woche sprach das Schwyzer Strafgericht den 49-Jährigen der mehrfachen qualifizierten und mehrfachen geringfügigen qualifizierten Veruntreuung, des gewerbsmässigen Betrugs, der mehrfachen Urkundenfälschung, der einfachen versuchten Urkundenfälschung und der mehrfachen ungetreuen Amtsführung schuldig.

Verurteilt wurde der ehemalige Mitarbeiter zu einer Geldstrafe von 330 Tagessätzen à 120 Franken, insgesamt also 39'600 Franken, aufgeschoben auf eine Probezeit von zwei Jahren sowie zu einer Busse von 500 Franken. Es fand ein abgekürztes Verfahren statt. (SDA)

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