War er betrunken?
Autofahrer rammt Trafo-Station – Asylunterkunft ohne Strom

Ein Auto ist bei Sarnen OW in eine Trafo-Station gekracht und hat damit einen Stromausfall in mehreren Gebäuden ausgelöst.
Publiziert: 23.01.2019 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 11:41 Uhr
Die Trafo-Station am Glaubenberg wurde durch den Aufprall des Unfallautos schwer beschädigt.
Foto: Kapo OW

Was war bloss mit diesem Autofahrer los? Ein 41-jähriger Einheimischer ist am Mittwochmorgen auf der Glaubenbergstrasse bei Sarnen OW Talwärts Richtung Stalden gefahren. Im Bereich Stockenmatt kollidierte das Auto seitlich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Der Einheimische fuhr einfach weiter, als wäre nichts passiert. 

Mehrere Hundert Meter weiter unten, im Bereich Wernersegg, geriet der Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und verliess schliesslich die Strasse komplett. Rund zehn Meter daneben krachte er in eine Trafo-Station des Elektrizitätswerks Obwalden (EWO).

Feuerwehr musste ihn aus dem Wrack befreien

Der Autofahrer wurde bei der Kollision in seinem Auto eingeklemmt, wie die Kantonspolizei Obwalden in einer Mitteilung schreibt. Er musste durch die Stützpunktfeuerwehr Sarnen geborgen werden. Die Ambulanz brachte ihn ins Spital.

Die Trafo-Station wurde schwer beschädigt. Diverse Gebäude im Raum Glaubenberg wurden vom Strom abgeschnitten. Insbesondere auch das Bundeszentrum Glaubenberg, wo Asylsuchende untergebracht sind, und das Berghotel Langis. Das EWO arbeite mit Hochdruck an Lösungen. Wie lange der Stromausfall andauern wird, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Blut- und Urinprobe angeordnet

Die Unfallursache und der genaue Unfallhergang sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft die Kantonspolizei Obwalden treffen entsprechende Abklärungen. Unter anderem wird geprüft, ob der Unfallfahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand: Es wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. (noo)

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