«Man spürt die bedrückte Stimmung»
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Blick TV vor Ort:«Man spürt die bedrückte Stimmung»

Töff-Drama in Küssnacht am Rigi SZ
Marc K.* (†20) stirbt bei Crash vor Elternhaus

In der Nacht auf Samstag ist es im Kanton Schwyz zu einem schweren Töff-Unfall gekommen. Ein junger Mann wurde dabei tödlich verletzt. Er sass mit zwei weiteren Freunden auf der Maschine.
Publiziert: 15.08.2020 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2020 um 08:56 Uhr
Marc K. (†20)* überlebt einen Unfall mit dem Töff in Küssnacht am Rigi SZ nicht.
Foto: zVg
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Eine waghalsige Töfffahrt endete in Haltikon in der Gemeinde Küssnacht am Rigi im Kanton Schwyz tödlich: Drei junge Personen haben sich in der Nacht auf Samstag auf ein Motorrad gesetzt, dann krachte die Maschine in eine Hausmauer.

Der schwere Crash ereignete sich um 2.45 Uhr, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt. «Die drei Kollegen setzten sich gemeinsam auf eine 125-Kubik-Maschine», bestätigt Pikettkommandant Damian Meier auf Anfrage von BLICK. Ob bei der verbotenen Ausfahrt alle Helme trugen, ist noch nicht klar.

«Die Betroffenheit ist gross»

Das Drama endete für den 20-jährigen Marc K.* tödlich. Der begeistere Mountainbiker und Motocross-Fahrer erlag noch auf der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Wie der «Bote der Urschweiz» schreibt, ereignete sich der Unfall gleich vor dem Wohnhaus von K. Familienangehörige leisteten dem jungen Mann offenbar sogar noch Erste Hilfe, doch für K. kam jede Hilfe zu spät.

Der 17-Jährige Mitfahrer musste mit erheblichen Verletzungen durch die Rega ins Spital gebracht werden. Ebenfalls auf dem Töff sass eine 18-jährige Frau. Sie kam mit leichten Verletzungen davon, wurde aber auch ins Spital gebracht.

«Geht nicht dahin, das muss was Schlimmeres sein»

In Küssnacht am Rigi ist die Trauer um K. gross. «Ich bin praktisch neben ihm aufgewachsen. Das macht einen schon betroffen», sagt der Veranstalter eines zweitägigen Festivals ganz in der Nähe des Unfallortes zu BLICK. «Frühmorgens haben wir Polizei- und Feuerwehrautos gehört, Leute vom Fest wollten dort hingehen, ich nicht, ich sagte ihnen 'geht nicht dahin, das muss was Schlimmeres sein'.»

Auch Gemeindepräsident Armin Tresch nimmt die Tragödie mit. «Es ist ein schwerer Schicksalsschlag. Wir sprechen unsere tiefste Anteilnahme und Trauer aus», sagt er zu BLICK.

Aber auch für die ausgerückten Einsatzkräfte war das Unglück eine Belastungsprobe. «Wir haben ein schlimmes Bild angetroffen», sagt Kommandant Meier weiter. Man kenne sich in der Region. «Darum ist die Betroffenheit gross.» (cat/fr)

*Name geändert

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