Abklärungen zu Menschenhandel
Kindermädchen ausgebeutet und schikaniert – Ehepaar vor Gericht

Vor dem Zürcher Obergericht steht am Donnerstag ein Ehepaar, welches die Notlage eines Kindermädchens ausgenutzt haben soll. Die Anklägerin stellte das Verfahren in Zusammenhang mit der Strategie des Bundes gegen Menschenhandel.
Publiziert: 13.07.2023 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2023 um 16:26 Uhr

Dem Paar aus Südosteuropa werden Menschenhandel, Wucher und Drohung sowie einige Nebendelikte vorgeworfen. Sie sollen zwischen November 2015 und Juni 2016 ein illegal angestelltes ausländisches Kindermädchen schikaniert und ausgebeutet haben.

Der Mann soll sich zudem der sexuellen Nötigung schuldig gemacht haben. Das Paar beschäftigte laut Anklage noch bis Sommer 2017 Angestellte aus dem Ausland illegal.

Die Verteidigung beantragte weitere Abklärungen der angenommenen Notlage der Geschädigten. Dies sei entscheidend in Bezug auf den Anklagepunkt Menschenhandel. Über den Antrag entscheidet das Gericht später.

Ein Ehepaar soll im Kanton Zürich ein Kindermädchen ausgebeutet und schikaniert haben. Die beiden Beschuldigten stehen am Donnerstag vor dem Zürcher Obergericht. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA

(SDA)

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