Ein Jahr nach Häsli-Massaker
Zürcher Polizei schnappt zwei Tierquäler

Nach über einjährigen Ermittlungen hat die Polizei zwei mutmassliche Tierquäler festgenommen. Die zwei Jugendlichen sollen mehrere Hasen auf dem Gewissen haben.
Publiziert: 08.11.2018 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2018 um 22:51 Uhr
Nach dem Häsli-Massaker in Zürich-Höngg wurden drei Tiere vermisst.
Foto: zVg
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Es sind ausgerechnet zwei Kinder, die am 10. September 2017 den Hasenstall öffnen und so den schrecklichen Fund machen. Im Käfig liegen drei regungslose Zwerghasen. Auf Silver, Julius und Caro wurde vermutlich so lange eingeschlagen, bis sie tot waren (BLICK berichtete). Drei weitere Tiere – Willi, Kaspar und Leika – sind zudem spurlos verschwunden.

Die Tierquälerei passierte im QuarTierhof in Zürich-Höngg. Dort dürfen sich Kinder und Jugendliche um die Chüngel kümmern. 14 Monate sind seit dem schlimmen Ereignis vergangen. Nun verkündet die Stadtpolizei: Die mutmasslichen Täter sind gefasst.

Polizeisprecherin Judith Hödl sagte dem BLICK, dass es sich bei den festgenommenen Personen um zwei im Kanton Zürich wohnhafte Schweizer handle. Sie wurden nach einer Befragung der Jugendanwaltschaft übergeben.

Dank Augenzeugen und Detektiven an Verdächtige rangekommen

Die  Ermittler kamen den Tierquälern dank Hinweisen von Augenzeugen auf die Spur. Danach ermittelten Detektive, bis es schliesslich Anfang November zur Festnahme kam. 

Für die drei vermissten Hasen gibt es kaum noch Hoffnung. Eines der fehlenden Tiere wurde tot in der Nähe des Tatorts gefunden. Zudem waren zwei Hasen schon vor einem Jahr schwer angeschlagen, wie Kathrin Schmocker vom Erlebnishof damals dem BLICK sagte: «Willi und Kasper, zwei der drei gestohlenen Tiere, sind alt. Willi sieht nur noch schlecht, und Kasper hinkt schwer.» (cat)

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