Er könnte der «Happy Day»-Millionär sein
Swisslos lässt Kurt Huber (85) zappeln

Nach dem Fiasko in der Sendung von Samstagabend läuft die Gerüchteküche heiss: Wer hat die «Happy Day»-Million gewonnen? Neun Namen kommen infrage. Einer von ihnen: Kurt Huber (85) aus Sissach BL. Der Rentner würde die Million verschenken.
Publiziert: 23.12.2018 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2021 um 20:23 Uhr
Nicolas Lurati und Manuel Kellerhals

Riesenpanne in der von Röbi Koller (61) moderierten SRF-Sendung «Happy Day» am Samstagabend: Das Los, das gezogen wird, hätte gar nicht an der Ziehung teilnehmen dürfen. Der ausgerufene Andreas Bürkli wurde somit fälschlicherweise als Millionär verkündet.

Nach der Sendung wurde die Ziehung wiederholt. Ein Millionär war erkoren. Swisslos-Sprecher Willy Mesmer erklärt: «Der Gewinner stand auf der Walze. Der kann sich jetzt auf eine schöne Überraschung freuen.» Es ist also einer der neun Namen, die klar und deutlich im Fernsehen zu sehen waren. Die Gerüchteküche läuft damit heiss.

Gewinner wird erst am Donnerstag verkündet

Doch auch wenn der Glückspilz schon feststeht, wird er erst nach Weihnachten benachrichtigt. Mesmer: «Wir haben uns entschieden, den Gewinner erst am Donnerstag zu kontaktieren. Es gab nun genug Hektik in der Weihnachtszeit. Wir wollen es diesmal ruhig angehen lassen.»

Herbert Grönemeyer zieht ein Los, das gar nicht an der Ziehung hätte teilnehmen dürfen.
Foto: Screenshot SRF
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Einer der Namen auf der Walze: Kurt Huber (85) aus Sissach BL. Er erzählt von den Ereignissen von Samstagabend: «Das SRF hat mich angerufen und mir gesagt, ich müsse während der Sendung am Telefon bleiben. Das hab ich dann auch gemacht.»

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«Wusste gar nicht, dass ich Million noch gewinnen kann»

Als BLICK Huber am Sonntag damit konfrontiert, dass er der Neu-Millionär sein könnte, reagiert der Rentner erstaunt: «Echt? Ich wusste gar nicht, dass ich jetzt doch noch die Million gewinnen kann. Ich dachte, es sei gelaufen. Aus und vorbei. Das SRF hat mir nur gesagt, dass ich im Februar nochmals in die Sendung eingeladen werde. Mehr nicht.»

Der Senior würde mit dem Geld ein Projekt in Rumänien finanzieren. Der gelernte Orgelbauer will Menschen eine Freunde machen, die es nicht so gut haben wie er. «Ich hatte immer genügend Geld zur Verfügung. Ich will jungen Menschen helfen und eine Perspektive geben. Das Geld soll direkt an die Menschen fliessen, damit sie vor Ort unterstützt werden können. Nicht, dass das Geld bei irgendeiner dubiosen Organisation hängen bleibt.»

«Vielleicht bin ich schon Millionär»

Einen kleinen Teil würde der Baselbieter, der auch als Lehrer und Schulpsychologe arbeitete, für sich und seine Familie behalten. «Etwas für meine Frau und mich und auch etwas für meine drei Kinder.»

Nervös werde er jetzt nicht, sagt Huber. Er werde nun einfach bis am Donnerstag warten. Und Weihnachten geniessen. «Vielleicht bin ich aber schon jetzt Millionär – wer weiss?»

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