Erneute Panne – Anwohner sauer
Schon wieder kein Warmwasser im Zürcher Stadtteil Höngg

Erst im Juni mussten Bewohner in Zürich-Höngg auf warmes Wasser verzichten. Schuld: eine Baupanne. Jetzt kommt wieder nur kaltes Wasser aus der Leitung.
Publiziert: 14.09.2024 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2024 um 14:39 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Seit zwei Tagen kein Warmwasser in Höngg
  • Provisorische Leitung ab 23. September 2024 in Betrieb
  • Baupanne beschädigte Fernwärmehauptleitung im Juni 2024
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Erhitzte Gemüter in Höngg: Erneut müssen einige kalt duschen.
Foto: Zvg
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Johannes HilligRedaktor News

«Seit mehr als zwei Tagen haben wir kein Warmwasser in Höngg», schimpft ein Leserreporter. Er ist wütend. Denn es nicht das erste Mal, dass er und andere Bewohner auf warmes Wasser verzichten müssen. Schon im Juni 2024 gab es im Zürcher Quartier Höngg nur kaltes Wasser aus der Leitung.

Der Grund: eine Baupanne. Konkret: Bei Tiefbauarbeiten wurde eine Fernwärmehauptleitung von einem Bohrgerät beschädigt. Mehrere Tage dauerte es, dann konnten Warmduscher aufatmen. 

Doch jetzt ist das Wasser ja wieder kalt. Aber warum? Der Schaden an der Leitung kann nicht vor dem Winter behoben werden. «Daher wurde eine provisorische Leitung auf der Oberfläche erstellt. Diese geht ab dem 23. September 2024 in Betrieb und stellt die Versorgung des Energieverbunds über die Wintermonate sicher. Die mobilen Stationen werden dann nicht mehr benötigt und abgebaut», schreibt die Stadt Zürich in einer Mitteilung.

Dauer vom Problem unklar

Und der plötzliche Kälteeinbruch diese Woche habe dazu geführt, «dass die mobilen Stationen zeitweise überlastet sind. Sie sind nicht ausreichend leistungsstark für die zeitgleiche Bereitstellung von Warmwasser und vollem Heizbetrieb aller angeschlossenen Liegenschaften.» Die Folge: Es komme leider zu vereinzelten, temporären Versorgungsausfällen beim Heizen und der Warmwasseraufbereitung.

Sowohl die kurzfristige Störungsbehebung als auch die längerfristigen Arbeiten würden auf Hochtouren laufen, verspricht die Stadt. Wie lange das Kaltwasserproblem bestehen bleibt, ist aber unklar. 

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