Kanton verdient Millionen
Tiefe Autonummern lassen Zürcher Kassen klingeln

Der Kanton Zürich kassiert mit der Versteigerung von Kontrollschildern kräftig ab. Dabei gilt: Je tiefer die Nummer auf dem Kennzeichen, desto höher der Preis.
Publiziert: 22.10.2018 um 13:07 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 14:03 Uhr

Saftige Einnahmen dank der Jagd nach tiefen Nummern: Der Kanton Zürich nahm seit Beginn des Jahres 2018 dank dem Verkauf von Kontrollschildern drei Millionen Schweizer Franken ein. Dies bestätigt das Strassenverkehrsamt Zürich auf Anfrage des «Regionaljournals» von SRF. In einem Durchschnittsjahr sind es rund zweieinhalb Millionen Franken.

Das Schild, das bisher am meisten Geld einbrachte: ZH 987. Dank dem Verkauf dieses Nummernschildes flossen 150'000 Stutz in die Kasse des Kantons. «Als Faustregel kann man sagen: Je tiefer die Nummer eines Kontrollschilds, desto höher der Preis in der Versteigerung», sagt Severin Toberer, Sprecher des Zürcher Strassenverkehrsamt, gegenüber dem «Regionaljournal».

Keine ein- oder zweistelligen Nummern

Da seit Anfang dieses Jahres auch dreistellige Nummern versteigert würden, führe dies zu Mehreinnahmen, erklärt Toberer. Er nennt diverse Gründe für den Kauf teurer Kontrollschilder: «Die einen wollen vielleicht ein besonders tiefes Kontrollschild, andere eine besondere Kombination. Dritte suchen eine Nummer, die ihnen etwas bedeutet, wie zum Beispiel etwas, das mit dem Geburtstag zu tun hat.»

Das Kontrollschild ZH 987 brachte dem Kanton Zürich am Schluss der Versteigerung 150'000 Franken ein.
Foto: STVA ZH
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Der Zürcher Kim Flamingo zum Beispiel ersteigerte das Kontrollschild ZH 866. Für ihn eine ganz besondere Zahl, wie der Familienvater erklärt: «Meine Tochter Aurora kam an einem 8. auf die Welt, und Sechs ist meine Glückszahl. Deshalb wollte ich genau diese Nummer haben.» Er blätterte 36'400 Franken hin.

Nummernjäger müssen sich mit dreistelligen Zahlen zufriedengeben. Noch tiefere Kontrollschilder, also ein- oder zweistellige, würden «auf absehbare Zeit» nicht zum Verkauf stehen, sagt Severin Toberer zum Sender. Das Geld aus dem Kontrollschilderverkauf fliesst in die Staatskasse des Kantons Zürich. (nl)

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