Nach Messerattacke auf orthodoxen Juden
Hunderte stehen in Zürich gegen Hass und Gewalt ein

Der Schock über die Messerattacke auf einen orthodoxen Juden am vergangenen Wochenende sitzt noch immer tief: Mehrere Hundert Personen versammelten sich am Sonntag zu einer Solidaritätskundgebung in Zürich.
Publiziert: 10.03.2024 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2024 um 14:54 Uhr

Muslimische und jüdische Menschen und Organisationen haben am Sonntag in Zürich eine Kundgebung gegen Hass und Gewalt veranstaltet. Die Kundgebung stand im Zeichen der Solidarität mit dem jüdischen Opfer der Messerattacke vom vergangenen Wochenende.

Laut einem Journalisten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA waren zwischen 300 und 400 Personen vor Ort. Sie wollten damit ein Zeichen für Menschlichkeit, Respekt und Solidarität setzen. Zwölf jüdische und muslimische Rednerinnen und Redner äusserten Wünsche für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Schweiz und gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Rassismus, Hass, Gewalt und Ausgrenzung.

Die Kundgebung wurde von einer privaten Gruppe von Muslimen und Jüdinnen organisiert, die sich nach eigenen Angaben seit Oktober unter dem Motto «Gemeinsam Einsam» zum Dialog und Austausch trifft. Der Anlass wurde unter anderem unterstützt von der Vereinigung Islamischer Organisationen Zürich, der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz und dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund. (SDA)

Hunderte Menschen versammelten sich am Sonntag zu einer Solidaritätskundgebung auf dem Lindenhof in Zürich.
Foto: keystone-sda.ch
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