Video zeigt die Ausschreitungen im Stadion Schützenwiese
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Sexisten-Banner-Skandal:Video zeigt die Ausschreitungen im Stadion Schützenwiese

«Winti Fraue figgä und verhaue»
Nach Schaffhauser Frauenhass-Skandal gabs Ausschreitungen

Am Sonntag spielte der FC Schaffhausen auswärts gegen den FC Winterthur. Die Fans sorgten mit einem Sexisten-Banner für einen Skandal – danach gab es Ausschreitungen. Die Polizei brauchte Gummischrot und Pfefferspray.
Publiziert: 27.05.2019 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2019 um 18:45 Uhr
Fans wollen «Winti Fraue figgä und verhaue»
Foto: Screenshot facebook
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Fans des FC Schaffhausen sorgten am Sonntag für einen Skandal im Stadion ihres Gegners Winterthur. So hielten sie ein Plakat hoch, auf dem stand: «Winti Fraue figgä und verhaue».

FC-Winterthur-Spielerin Sarah Akanji und SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr kritisierten die Aktion der Schaffhauser scharf (BLICK berichtete). Die Stadtpolizei Winterthur kündigte deswegen Ermittlungen an.

Aufgeheizte Stimmung

Die Stimmung zwischen den Fans der beiden Fussballklubs war auch sonst schon aufgeheizt. Vor dem Spiel musste die Stadtpolizei konsequent einschreiten, um Ausschreitungen zwischen den Fans zu verhindern, wie die Polizei meldet. Nach dem Spiel kam es erneut zu Provokationen zwischen verschiedenen Fans.

«Um die einzelnen Fangruppen zu trennen, mussten die Einsatzkräfte der Stadtpolizei mehrfach kurzzeitig Pfefferspray und Gummischrot einsetzen», so die Stadtpolizei in einer Mitteilung. Ein Fan verletzte sich zudem im Stadion, als er einen Zaun besteigen wollte.

SFL leitet Verfahren ein

Die Lage zwischen den Fans des FC Schaffhausen und des FC Winterthur habe sich erst wieder gegen 19 Uhr beruhigt. «Meldungen über Sachbeschädigungen sind bisher nicht eingegangen», so die Polizei.

Unterdessen hat auch die Swiss Football League (SFL) wegen des sexistischen Banners ein Verfahren gegen den FC Schaffhausen eröffnet. «Sexismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung haben im Schweizer Fussball nichts zu suchen», so der SFL in einer Mitteilung. Der Fall sei der Disziplinarbehörden weitergeleitet worden. «Wir fordern, dass diese Aktion rigoros sanktioniert wird», sagt SFL-CEO Claudius Schäfer. (fr)

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