Stammzellen-Transplantation überstanden
Janick flitzt in ein neues Leben

Am 8. Juni erhielt der an Leukämie erkrankte Janick Hofstetter passende Stammzellen. Die kritische Phase ist vorbei. Jetzt hat er einen Elektroflitzer geschenkt bekommen.
Publiziert: 28.09.2016 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2024 um 18:57 Uhr
Leukämiekranker Teenie kriegt Elektro-Mofa
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Neustart für Janick:Leukämiekranker Teenie kriegt Elektro-Mofa
Beat Michel

Der leukämiekranke Janick Hofstetter (17) ist seit gestern stolzer Besitzer eines Elektro-Rollers. Der Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten aus Uster (KMSK) verfolgte Janicks Geschichte und organisierte dem Teenie das neuste Modell eines E-Mofas. Den Preis von 3000 Franken übernahm die Firma in Volketswil (ZH) gleich selber.

Das Mofa ist bei 25 km/h abgeriegelt. Janick darf damit ohne Helm fahren und auf der Velospur die Autoschlangen überholen. «Der Flitzer ist tip-top!», sagt Janick zu BLICK. «Aber ich fahre mit Helm, ich will nicht unnötige Risiken eingehen.»

«Ich fühle mich jeden Tag etwas stärker»

Seit dem 16. September hat Janick die kritische Phase von 100 Tagen nach der Stammzellen-Transplantation überstanden und ist guter Dinge, dass er ganz gesund wird. Er kommt jetzt in die Phase, in der er Schritt für Schritt den Weg in den Alltag zurück findet.

Es geht aufwärts: Janick auf seinem neuen E-Mofa.
Foto: Facebook

Er freut sich: «Ich fühle mich jeden Tag etwas stärker. Das ist wirklich ein Neustart für mich.» Janick beginnt jetzt die Suche nach einer Lehrstelle als Koch. Als er im Dezember die Schockdiagnose myeloische Leukämie erhielt, begrub er vorerst seine Ausbildungspläne.

Aufpassen an der Sonne

Im April hat das Unispital Zürich einen zu 100 Prozent passenden Spender von Stammzellen gefunden. Am 8. Juni fand die Transplantation statt, nachdem er seine dritte und heftigste Chemotherapie hinter sich gebracht hatte.

Am 1. Juli durfte Janick dann das Spital verlassen. Einzig in der Sonne muss er aufpassen. «Ich reagiere sehr empfindlich auf UV-Strahlen», erzählt er. «Die Ärzte befürchten eine Abstossungsreaktion. Ich musste auch bei 30 Grad langärmlig raus.» Doch zum Glück ist ihm lieber zu heiss als zu kalt.

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