SVP-Vorstoss versenkt
Zürcher Kantonsrat will keinen Steuerabzug für Mietkosten

Die Miete kann im Kanton Zürich auch in Zukunft nicht auf der Steuererklärung angegeben werden. Der Kantonsrat hat am Montag einen SVP-Vorstoss versenkt, der einen «Sozialabzug für Mieter» forderte.
Publiziert: 09.09.2024 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2024 um 09:43 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Parlamentarische Initiative (PI) der SVP holte nur 48 Stimmen. Für eine vorläufige Unterstützung hätte es jedoch 60 Stimmen gebraucht. Die SVP forderte, dass Mieterinnen und Mieter 30 Prozent der Mietkosten von den Steuern abziehen können. Der Maximalabzug wäre gemäss SVP-Forderung 10'000 Franken.

Viele Ratsmitglieder bezeichneten die PI der SVP auf den ersten Blick als «verführerisch» und «charmant». Beim genaueren Hinsehen löse eine solche Steuersenkung das Problem der Wohnungsknappheit aber nicht, im Gegenteil. Dadurch werde eine weitere Preissteigerung ausgelöst. Zudem würden Staat und Gemeinden 350 Millionen Franken Steuererträge entgehen.

Einen Teil der Mietkosten bei den Steuern abziehen? Klingt verführerisch, bringt aber nichts gegen die Wohnungsnot. Dieser Ansicht ist der Zürcher Kantonsrat. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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