Türsteher-Mord von Zürich
Fussballfans nehmen Abschied

Er war Türsteher, Kampfsportler und einer von ihnen: Die Zürcher Fussballfans nehmen Abschied von Boris R.
Publiziert: 04.03.2015 um 22:45 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 23:57 Uhr
Zürcher Fussballfans nehmen Abschied von Boris R.
Foto: 8989 Leserreporter
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«Boris jetzt kämpfsch im Himmel wieter», heisst es auf weissen Bannern im Letzigrund. Für einmal zeigen sich die Zürcher Fussballfans im Stadion vereint. Sowohl GC- wie auch FCZ-Fans gedenken während des Zürcher Derby Boris R.* (†30). Denn der Montenegriner war einer von ihnen.

Am Sonntagmorgen starb Boris R. durch mehrere Schüsse in Zürich-Affoltern. Der 30-Jährige war nicht nur Türsteher und Kampfsportler, er war auch begeisterter Fussballfan.

Dass sich gleich beide Zürcher Klubs von ihm verabschieden, mag daran liegen, dass er Mitglied der Hooligan-Gruppierung «Zürichs kranke Horde» war. Eine Prügel-Truppe, die ihre Mitglieder aus den Fanlagern beider Klubs bezieht (Blick.ch berichtete).

Noch ist der Mörder des Hardcore-Hooligan nicht gefasst. Die Kantonspolizei Zürich hat heute zwei Männer zur Fahndung ausgeschrieben. Die beiden gelten als dringend tatverdächtig und könnten bewaffnet sein.

Die Polizei hat Hinweise, wonach sie sich in Deutschland aufhalten – weshalb am Abend auch die Sendung «Aktenzeichen XY ungelöst» zur Fahndung aufrief. (mad)

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