«Wir haben zu viele Abos, die wir gar nicht brauchen»
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Sparexperte Kovacs:«Wir haben zu viele Abos, die wir gar nicht brauchen»

Youtube-Star Sparkojote verrät die besten Tricks
«Jeder kann 500 Franken pro Monat einsparen»

Diesel, Krankenkasse, Spaghetti – alles wird teurer. Das Budget schlägt Alarm! «Es ist Zeit, über die Bücher zu gehen», sagt Spar-Guru Thomas B. Kovacs (27). Der Zürcher ist bereits Millionär und beschäftigt vier Vollzeit-Angestellte. Er verrät, wie wir sparen können.
Publiziert: 11.10.2023 um 09:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2023 um 10:46 Uhr
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Beat MichelReporter

Die Preise steigen so stark, dass es jetzt wehtut. Auf der Quittung beim täglichen Einkauf steht eine deutlich höhere Zahl, als wir es gewohnt sind. Am Ende des Monats wird es knapp. «Die Inflation sollte jetzt ein starker Motivator sein, unser Budget zu analysieren. Jede Krise hat auch eine positive Seite», sagt Thomas Kovacs (27), bekannt auf Youtube und Instagram als Sparkojote.

Der Zürcher verdient fast die Hälfte seines Einkommens mit Videos über Geldanlagen bei kleinem Budget. Vergangene Woche strahlte er eine Spezialsendung zum Thema Sparen aus. Der Jungunternehmer ist nicht nur so erfolgreich, weil er gut verdient, sondern auch, weil er sparen kann. Er verrät im Blick, wie du deine Kosten trimmen kannst.

Sparkojote Thomas Kovacs (27) in seinem Studio in Dübendorf ZH. Von hier aus sendet er fast täglich auf Youtube, Instagram und seinem Finanzblog.
Foto: Siggi Bucher
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Als Sofortmassnahme sieht er beim Essen grosses Sparpotenzial. «Ich beobachte, wie so viele Leute während der Mittagspause ins Restaurant gehen. Das macht pro Tag locker 20 bis 30 Franken aus», sagt er. «Auch ich gehe gerne ins Restaurant, aber ich mache das nur noch wenige Male pro Woche, und dann als Erlebnis.» Und das Mittagessen? «Ich mache mir zu Hause ein Sandwich oder koche eine Portion zu viel am Abend, und nehme das mit.» Rezepte gebe es zuhauf im Internet. «Es nimmt nicht viel Zeit weg und Kochen macht mir auch viel Spass», sagt er.

Jeder Posten hat Sparpotenzial

Um aber auch langfristig sparen zu können, reicht das noch nicht. «Wir müssen schlicht alle Ausgaben einzeln überprüfen. Das Geheimnis des erfolgreichen Sparens liegt im Rundumschlag», sagt Kovacs. Weil: «Auch wenn wir bei jeder einzelnen Position nur wenig einsparen, hat das auf das Total eine grosse Wirkung.»

Beispiel Versicherungen: Zuerst sollte man wissen, wann die verschiedenen Verträge auslaufen, damit man zu einem günstigeren Anbieter wechseln kann. «Im Moment kann man die Krankenkasse wechseln. Hier gibt es grosse Unterschiede, bei gleicher Leistung», sagt Sparkojote. Er empfiehlt, sich bei Online-Vergleichsdiensten oder auf priminfo.ch vom BAG zu informieren.

Saisonale Aktionen beachten

Oder das Beispiel Obst und Gemüse: «Ich liebe zwar Äpfel, aber wenn gerade Zwetschgen Aktion sind und ein Kilo auch nur einen Franken weniger kostet, entscheide ich mich für die Spar-Variante.»

Der Spar-Guru hat es ausgerechnet. Er sagt begeistert: «So sind für fast jeden Haushalt Einsparungen von 500 Franken pro Monat möglich. Das zeigt sich dann auch auf dem Konto.» Das lohne sich gleich mehr als doppelt: «Es gibt ein gutes Gefühl, es macht Mut zum Weitermachen. Ich nenne es den Feedback-Loop. Es motiviert, noch mehr Geld zu sparen. Es ist der erste Schritt zum Vermögen. Jeder eingesparte Franken ist ein verdienter Franken.»

Thomas Kovacs ist erst 27, aber bereits ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat bei der UBS eine IT-Lehre abgeschlossen, danach auf dem Beruf ein paar Jahre gearbeitet. Bereits mit 20 verdient er das Geld mit einer eigenen Firma. Sein Business: E-Commerce mit einem Laden mitten in Zürich. Er verkauft sogenannte Trading-Cards, hauptsächlich von Pokémon. Seit einer Weile teilt er regelmässig als Sparkojote auf Youtube und Instagram Finanz-Tipps. Er hat stolze 36'000 Abonnenten. Vor zwei Monaten hat er ein grösseres Lager bezogen. Das Business brummt.

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