NFL-Skandal-Profi Brown sorgt für nächsten Eklat
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Protest-Strip während Spiel:NFL-Skandal-Profi Brown sorgt für nächsten Eklat

«Sie behandeln mich wie ein Tier»
Skandal-Profi mit schweren Vorwürfen gegen Brady-Team

Er lief mitten im Spiel vom Feld und wurde deshalb von den Tampa Bay Buccaneers aus dem Team geworfen. Nun wehrt sich Skandal-Spieler Antonio Brown. Der NFL-Star erhebt happige Vorwürfe gegen die Team-Verantwortlichen.
Publiziert: 06.01.2022 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2022 um 07:55 Uhr

Die Szene sorgte für Schlagzeilen: Mitten im Spiel gegen die New York Jets vom vergangenen Sonntag stürmt Antonio Brown (33) wutentbrannt und mit nacktem Oberkörper vom Feld.

Beim begnadeten Wide Receiver des amtierenden Super-Bowl-Champions Tampa Bay Buccaneers scheinen alle Sicherungen durchgebrannt zu sein. Statt um den Sieg zu kämpfen, verabschiedet sich der Spieler gestenreich in der Kabine.

Bisher gab es von dem Eklat nur eine Sichtweise: die von Tampa-Bay-Coach Bruce Arians (69). Dieser erklärte unmittelbar nach der Partie, die von den «Bucs» in extremis noch gewonnen werden konnte (Endstand 24:28), er habe zwei Mal versucht, Brown einzuwechseln. Doch der Passempfänger habe sich geweigert. Und: Brown sei nach dem Vorfall «nicht länger ein Buc».

Mitten im Spiel riss sich Antonio Brown das «Bucs»-Shirt vom Körper und ging vom Feld.
Foto: keystone-sda.ch
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Wusste das Team von der Verletzung

Gegen diese Darstellung wehrt sich nun Antonio Brown. In einem schriftlichen Statement erklärt der Spieler seine Sicht der Ereignisse. Und er unterstellt dem Team und seinem Coach böse Versäumnisse.

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Laut Brown war dem ganzen Team schon länger bekannt, dass der Wide Receiver am Sprunggelenk verletzt ist. «In mehreren Textnachrichten war das besprochen worden», so Brown.

Auch während der Partie habe der Spieler seinen Coach auf die Schmerzen hingewiesen. Doch Arians habe das einfach ignoriert und ihn trotzdem aufs Feld schicken wollen. «Ich sagte: ‹Ich kann nicht.› Und er antwortete: ‹Dann wars das.›»

Brown denkt nicht an Karriere-Ende

In seiner Stellungnahme macht Brown deutlich, dass er sich vom ganzen Team um Star-Quarterback Tom Brady (44) im Stich gelassen fühlt. Die Verantwortlichen würden versuchen, dem Vorfall einen völlig anderen Dreh zu geben und ihn als Sündenbock darzustellen. «Sie behandeln mich wie ein Tier und werfen mich einfach raus.»

Wegen der Auseinandersetzung mit seinem Trainer habe er auch nicht mehr das Trikot der Buccaneers tragen wollen und sei darum oben ohne vom Platz gelaufen.

Sein Karriere-Ende sieht Antonio Brown noch nicht gekommen, auch wenn das diverse US-Medien nach dem Skandal-Abgang vom Sonntag bereits vermuten. Der Spieler will sich nun zuerst am Sprunggelenk operieren lassen. Danach werde er «wieder bei 100 Prozent» sein. (cat)


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