Bange Minuten in der Türkei
Als die Militärpolizei Hakan und Murat Yakin abholte

Hakan Yakin unterschrieb diese Woche einen Trainervertrag bei Istanbulspor, dem Vorletzten der Süper Lig. In der Türkei erlebte Hakan 2003 zusammen mit seinem Bruder Murat bange Minuten.
Publiziert: 22.10.2023 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2023 um 09:32 Uhr
Foto: Keystone

September 2003. Es war der Tag nach dem 2:0-Auswärtssieg im Uefa-Cup gegen Malatyaspor. Um 8.30 Uhr holte die türkische Militärpolizei Murat (Schütze des 1:0) und Hakan (Schütze des 2:0) im Hotel des FC Basel ab. Grund: Es fehlte ein Formular, das Doppelbürger wie die Yakins jährlich ausfüllen müssen, um in der Türkei den Dienst zu verschieben. Nach einem intensiven Telefax-Verkehr zwischen Ankara und der Schweiz konnte das türkische Konsulat in Zürich das Missverständnis aufklären. Murat und Hakan (der diese Woche bei Istanbulspor als Trainer unterschrieb) bestiegen den Charter-Flieger für den Heimflug mit 90 Minuten Verspätung. Mannschaft und Fans empfingen die beiden mit Standing Ovation.

Olympia-Gold in Calgary, zweimal WM-Gold – dem «Superspringer»
gelang auch nach Kurt Browning als zweitem Eiskunstläufer an einer WM ein Vierfachsprung. Ob Brian Boitano heute wieder Luftsprünge vollführen wird? Der Kalifornier aus Mountain View feiert seinen 60. Geburtstag.

Foto: imago/Thomas Zimmermann

Die besten Schweizer Riesenslalomfahrerinnen

1 Vreni Schneider (58): 20 Siege, 14 x Zweite, 12 x Dritte
Am Samstag startet mit dem Frauen-Riesenslalom die Skisaison in Sölden. Nur zwölf Schweizerinnen konnten im Weltcup in dieser Disziplin ein Rennen gewinnen. Die Erfolgreichste? Natürlich Vreni Schneider mit 20 Siegen.

2 Lise-Marie Morerod (67): 14 Siege, 6 x Zweite, 4 x Dritte
Sie war der Ski-Liebling der Nation. 1978 beendete ein unverschuldeter Autounfall ihre Skikarriere und beinahe ihr Leben: 14-facher Beckenbruch, drei Monate Koma. Unzählige Operationen und Therapien folgten.

3 Sonja Nef (51): 13 Siege, 6 x Zweite, 5 x Dritte
Sie musste sieben Operationen im rechten Knie erdulden, Ärzte sagten, sie werde nie mehr Ski fahren können, und sie flog aus dem Swiss-Ski-Kader. Aber das alles konnte die Appenzellerin nicht bremsen.

4 Erika Hess (61): 6 Siege, 9 x Zweite, 5 x Dritte
Sie kam mit 15 in den Weltcup und teilte oft mit Morerod das Zimmer, die auch auf das Bauernmädchen aufpasste. 1988 heiratete sie ihren ehemaligen Trainer Jacques Reymond, der 2020 an den Folgen einer Covid-Erkrankung starb.

5 Maria Walliser (60): 6 Siege, 5 x Zweite, 6 x Dritte
«Miss Weltcup» war Maria Wallisers Spitzname, den sie neben den sportlichen Leistungen auch ihrem Charme zu verdanken hatte. Sechs Riesensiege im Weltcup schaffte auch Marie-Theres Nadig – aber eben «nur» drei 2. Plätze.

90'000 Gegner 

gleichen Jahrgangs besiegte Jann Mardenborough (31) 2011 an einem Wettbewerb, bei dem virtuelle Autorennen auf der Konsole gespielt werden. Sein Preis: Die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Dubai, das der Waliser auf dem 3. Platz beendete. Heute ist er Profi in der GP3-Serie. Die Verfilmung seiner Geschichte vom Gamer aus der Arbeiterklasse zum Rennfahrer läuft in den Kinos unter dem Titel «Gran Turismo».

Foto: DUKAS


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