Quarantäne-Skandal
NBA-Star darf an Beerdigung – und geht in Strip-Club

Clippers-Guard Lou Williams war letzte Woche im Nachtleben unterwegs, nachdem er mit einer Ausnahmegenehmigung die NBA-Bubble verlassen hatte. Nun verpasst er die ersten zwei Spiele.
Publiziert: 27.07.2020 um 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2020 um 10:55 Uhr

Wo hat sich Basketball-Star Lou Williams (33) am letzten Donnerstag herumgetrieben? Der Spieler der Los Angeles Clippers droht Ärger zu bekommen, weil er letzte Woche die NBA-Bubble in Disney World in Orlando (Florida) mit offizieller Sondererlaubnis für eine Beerdigung verlassen hatte, bei dieser Gelegenheit aber auch gleich noch einen Stripclub in Atlanta (Georgia) besucht haben soll.

Aufgeflogen ist Williams' angeblicher Abstecher, weil er mit Rapper Jack Harlow unterwegs gewesen sein soll, der ein Foto der beiden im «Magic City»-Striplokal auf Instagram postete. «Das war ein altes Bild von mir und Lou», behauptete Harlow später. «Ich habe es geteilt, weil ich ihn vermisse.» Doch da war der Schaden schon angerichtet. Das Bild zeigt Williams nämlich mit einer der Masken, wie sie an die NBA-Stars in der Disney-Bubble abgegeben wird. Und so gab der Shooting Guard laut «ESPN» zu, zum Abendessen dort vorbeigeschaut zu haben. Es seien aber keine Stripperinnen da gewesen. «Fragt meine Teamkollegen, was mein Lieblingsrestaurant in Atlanta ist. Da macht niemand Party. Beruhigt euch.»

Damit ist die Sache allerdings nicht erledigt. Die NBA hat den Fall untersucht und abgeklärt, wie lange Williams nach seinem Abstecher ins Nachtleben in Quarantäne bleiben muss. «Ich kann nicht viel über seine Reise sagen. Ich war nicht dabei», sagt Clippers-Trainer Doc Rivers. «Aber er ist wieder hier, das kann ich bestätigen.» Nur: Viel nützt Williams seinem Trainer nicht: Weil er zehn Tage in Quarantäne muss, verpasst er die ersten beiden Spiele zum Re-Start. Am Donnerstag nehmen die Clippers im Duell mit den Stadtrivalen Lakers die Saison nach der monatelangen Pandemie-Pause wieder auf. (eg)

Lou Williams sorgt in der NBA für einen Quarantäne-Skandal.
Foto: AFP
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