Die ersten Gruppenspiele in Gstaad
Böbner und Vergé-Dépré setzen ein Zeichen

Die Schweizer Duos liefern beim Elite16-Turnier in Gstaad in ihren ersten Gruppenspielen unterschiedliche Leistungen ab. Mit ihren Siegen gegen zwei brasilianische Top-Teams überzeugen die Olympia-Fahrerinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré.
Publiziert: 04.07.2024 um 21:14 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Krimi-Abend ist in Gstaad schon donnerstags. Denn die zweiten Gruppenspiele der beiden Schweizer Frauen-Duos Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré und Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder sind am Elite16-Turnier spannungsgeladen. Einen starken Eindruck hinterlassen dabei die Olympia-Fahrerinnen Böbner/Vergé-Dépré.

Das Duo bestätigt seine derzeit bestechende Form, indem es in seiner Gruppe die beiden brasilianischen Top-Teams besiegt. Am frühen Nachmittag setzen Böbner/Vergé-Dépré mit dem 2:0 (23:12, 21:18) gegen Carol/Barbara ein starkes Zeichen. Am Abend warten mit Ana Patricia/Duda die Titelverteidigerinnen von Gstaad.

Im ersten Satz haben die Schweizerinnen die Brasilianerinnen über weite Strecken im Griff, zwingen sie in der Schlussphase zu einem Timeout und versenken die entscheidenden Bälle zum 22:20. Weil Ana Patricia/Duda im zweiten Satz mindestens einen Gang höher schalten, haben Esmée/Zoé nicht viel zu melden, finden keine Antworten auf das plötzlich variantenreichere Spiel ihrer Gegnerinnen und gehen 12:21 unter. Deswegen lassen sie sich im Tiebreak aber nicht gehen und machen weiter Druck. Den siebten (!) Matchball verwerten die Schweizerinnen zum 20:18. Dank den zwei Siegen führen sie ihre Gruppe an.

Zoé Vergé-Dépré (l.) und Esmée Böbner bestätigen in Gstaad in den ersten beiden Gruppenspielen ihre starke Form.
Foto: keystone-sda.ch
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Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder machen ihre Niederlage vom Nachmittag (1:2) gegen die Kanadierinnen Melissa/Brandie mit einem entschlossenen Auftritt gegen das US-Team Scoles/Flint wieder wett. Sie lassen die Amerikanerinnen kaum je ins Spiel finden, führen zwischenzeitlich mit sechs Punkten und überraschen Scoles/Flint immer wieder mit ihren Angriffen. Sie gewinnen den ersten Satz unbedrängt 21:14.

Der zweite Durchgang braucht etwas mehr Nerven. Denn zunächst haben Vergé-Dépré/Mäder das Spiel erneut im Griff, bis die US-Girls Aufwind bekommen und vier Punkte in Serie buchen. In der Schlussphase haben Scoles/Flint Satz- und die Schweizerinnen Matchbälle – ihren fünften verwerten sie zum Sieg (26:14).

Weniger rosig läuft es für die beiden Männer-Teams. Adrian Heidrich/Leo Dillier kommen gegen die Schweden Ahman/Hellvig 0:2 (11:21, 9:21) unter die Räder. Und auch das zweite Spiel verlieren sie 0:2 (14:21, 28:30) gegen die chilenischen Cousins Marco und Esteban Grimalt. Auch Marco Krattiger/Florian Breer verzeichnen noch keinen Sieg: 0:2 (13:21, 18:21) gegen die Brasilianer Evandro/Arthur und 1:2 (18:21, 21:19, 13:15) gegen die Deutschen Ehlers/Wickler. Am Freitag stehen die letzten Gruppenspiele an.

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