Duell der Schwestern Vergé-Dépré
Olympia-Rennen um Beachvolley-Ticket wieder offener

Ein Krimi! Die Schweizer Duos, die ums Olympia-Ticket kämpfen, treffen in der Quali des Elite16-Turniers in Espinho (Por) aufeinander. Vergé-Dépré/Mäder werfen Böbner/Vergé-Dépré raus.
Publiziert: 22.05.2024 um 19:05 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Interne Duelle sind ohnehin speziell. Wenn aber Schweizer Duos gegeneinander spielen, die gleichzeitig um den verbliebenen Olympia-Platz kämpfen, ist die Partie besonders brisant. Hinzu kommt im portugiesischen Espinho beim Elite16-Turnier (höchste Kategorie), dass es zwischen Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder und Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré in der zweiten Quali-Runde durch Los-Pech ums Weiterkommen ins Hauptfeld geht. Das Resultat könnte wegweisend für die Olympia-Qualifikation sein.

Böbner/Vergé-Dépré starten fulminant

Denn derzeit liegt im provisorischen Olympia-Ranking das Team der jüngeren Vergé-Dépré-Schwester Zoé mit 460 Punkten Vorsprung vorne. Punkten sie und Böbner in den verbleibenden drei Quali-Turnieren, wird es für Vergé-Dépré/Mäder sowieso schwierig, sie noch einzuholen. Würden es die Olympia-Bronze-Gewinnerinnen von 2021 in Espinho nicht ins Hauptfeld schaffen und sich Böbner/Vergé-Dépré eine gute Platzierung erkämpfen, wäre es eine ganz enge Kiste.

Deshalb gehts vom ersten Ball an zur Sache. Das jüngere Duo Böbner/Vergé-Dépré schockt die Routiniers mit einer 4:0-Führung zu Beginn und zwingt sie bereits zu einem Timeout. Sie erspielen sich ein Polster, das sie über den ersten Satz bringen, weil Zoé Vergé-Dépré (26) stark am Service ist und sie und Böbner (24) mit den windigen Bedingungen am Strand zunächst besser zurechtkommen. Sie verwerten den vierten von vier Satzbällen.

Joana Mäder (l.) und Anouk Vergé-Dépré ziehen in Espinho (Por) ins Hauptfeld ein, nachdem sie in der zweiten Quali-Runde ihre internen Konkurrentinnen Böbner/Vergé-Dépré eliminierten.
Foto: keystone-sda.ch
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Jetzt müssen Punkte her

Doch Vergé-Dépré/Mäder reissen das wichtige Duell an sich. Bei ihren Gegnerinnen schleichen sich plötzlich mehr Eigenfehler ein, Vergé-Dépré/Mäder verbuchen Punkte in Serie. Anouk Vergé-Dépré (32), eigentlich Abwehrspielerin, beweist auch am Netz Stärke mit Blocks und gezielten Schlägen. Sie bleibt dann jeweils am Netz, wenn Mäder serviert. Sie erspielen sich neun (9) Satzbälle, von denen der zweite sitzt.

Böbner/Vergé-Dépré finden nicht mehr gleichermassen zu ihrem Spiel zurück, ziehen im Tiebreak ihr Timeout bei 3:7. Ihre Kontrahentinnen haben Fahrt aufgenommen, entschlossen, das Rennen ums Olympia-Ticket wieder spannender zu machen. Ein Block von Mäder setzt dem Duell ein Ende und bringt sie ins Hauptfeld. Das gibt ihnen die Chance, im Olympia-Ranking wichtige Punkte aufzuholen.

Nach diesem Event, bei dem am Donnerstag die Gruppenspiele starten, warten nur noch zwei Olympia-Quali-Turniere in Polen und Tschechien.

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