Blick-Buchli zu Russland-Sanktionen
Ausschluss total – der einzig richtige Weg

Wenn es um Russland geht, gibt es nur eins: Eine kompromisslose Position. Dies gilt für Sportverbände und Regierungen, findet Blick-Sportchefin Steffi Buchli.
Publiziert: 01.03.2022 um 08:18 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2022 um 08:38 Uhr

Die Schweizer Sportverbände finden klare Worte: «So nicht!» lautet der Grundtenor von Fussball- und Eishockeyverband. Russland soll auf dem Sport-Spielplatz nicht mehr mittun können. Die Paarung Russland vs. Schweiz – ob als Test-, WM- oder EM-Spiel – wird es bis auf weiteres nicht mehr geben.

Die Faktenlage ist sonnenklar und diese Massnahme die logische Folge. Russland greift die Ukraine an. Kein Land hat das Recht, in ein anderes, friedliches Land einzumarschieren. Löblich deshalb die Deutlichkeit, in der die Schweizer Fussball- und Eishockey-Funktionäre ihre Positionen darlegen: Der Angriff verstosse gegen Völkerrecht und sei zu verurteilen. Andere Landesverbände haben Ähnliches kommuniziert. Die Schweizer Verbände sind keine «first-mover», aber sehr schnell im Reagieren.

Der Druck auf Verbände wurde zu gross

Die klaren Aussagen aus dem Schweizer Fussball und dem Schweizer Eishockey sind eine Wohltat. Die Welt schüttelte gerade tagelang verständnislos den Kopf wegen uns, wegen unserer Zauder-Regierung, die lange Lauwarmes von sich gab und schliesslich zum Wochenstart doch noch mit den EU-Sanktionen mitzog.

Steffi Buchli, Chefredaktorin Sport der Blick-Gruppe, schreibt über die Sanktionen gegen Russland.
Foto: Thomas Meier
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Der Bundesrat war mit seinem Zögern nicht allein: Auch Fifa und Uefa schlossen Russland erst in einem zweiten Schritt von allen Wettbewerben aus, zuvor hatte man es mit halbherzigen Lösungen versucht. Der Druck aber wurde zu gross. Der Ausschluss ist der einzig richtige Weg. Neutralität in einem Angriffskrieg gibt es nicht.

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