Sixpack der NL-Runde
Kontroverser Corvi-Penalty bringt Rappi-Fans zum Kochen

Das brachte die NL-Runde von gestern: Der Weitschuss, die Kontroverse, der gebrochene Bann, das Powerplay, der Aushelfer und der Vorsprung.
Publiziert: 31.10.2018 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:00 Uhr
Corvi verstolpert Penalty und versenkt ihn dennoch
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Kontroverse zwischen Rappi und Davos:Corvi verstolpert Penalty und versenkt ihn dennoch

Die Resultate:
Biel – Ambri 6:0
Servette – Lausanne 4:6
SCRJ Lakers – Davos 1:2 n.P.
Lugano – Bern 4:2
SCL Tigers – ZSC Lions 4:1
Zug – Fribourg 1:4

Servette-Völlmin trifft aus eigenem Drittel!
4:00
Trotzdem gewinnt Lausanne:Servette-Völlmin trifft aus eigenem Drittel!

Der Weitschuss: Servettes Mike Völlmin gelingt bei der 3:6-Heimniederlage der Genfer gegen Lausanne das Tor der Runde. Der Amerika-Schweizer, dessen Grossvater einst von der Schweiz in die USA auswanderte, erwischt Lausanne-Goalie Sandro Zurkirchen nach zehn Sekunden im Schlussdrittel mit einem Distanzschuss aus der eigenen Abwehrzone zum 3:5! Das erste NL-Tor des 25-Jährigen, der vor zwei Jahren in die Schweiz (Langenthal) kam, fällt aber zu spät. Nach sieben Heimsiegen zum Auftakt, kassiert Servette bereits die zweite Heimpleite in Folge und fällt unter den Strich.

Die Kontroverse: Der entscheidende Penalty – Davos-Stürmer Enzo Corvi versenkt ihn. Eiskalt. Aber erst, nachdem er die Scheibe auf dem Weg zum Tor liegen lässt. Und eine Runde dreht. Nachdem er den verdutzten Lakers-Goalie Melvin Nyffeler verladen hat, gibt es Protestgebrüll im Lido. War aber alles regelkonform: Der Schütze kann machen, was er will, solange sich der Puck vorwärts bewegt. Die Schiedsrichter haben ihre Hausaufgaben gemacht. Das Video zur Penaltyszene gibts oben!

Der gebrochene Bann: HCD-Stürmer Anton Rödin kommt im sechsten Spiel nach seiner Rückkehr zum ersten Treffer. Der Ausgleich in der 56. Spielminute. In den ersten 20 Minuten lässt er allerdings zwei Topchancen liegen. Ebenfalls erstmals trifft in dieser Saison sein schwedischer Landsmann Linus Klasen bei Lugano.

Das Powerplay: Leader Biel gegen Ambri (6:0) und Lausanne gegen Servette (6:3) überzeugen mit sackstarken Powerplays. Beide treffen bei ihren klaren Siegen jeweils viermal in Überzahl. Kein Wunder sind es ausgerechnet diese beiden Teams: Mit je 14 Powerplay-Toren liegen Biel und Lausanne ligaweit an der Spitze dieser Statistik.

Der Aushelfer: Was macht Sven Leuenberger bei der Pleite gegen die SCL Tigers bei den ZSC Lions an der Bande? Der Sportchef half schon am Montag gegen die SCRJ Lakers im Schlussdrittel aus, weil sich der kranke Assistenzcoach Craig Streu nicht gut fühlte.

ZSC-Sportchef Sven Leuenberger macht den Assistenten.
Foto: Keystone

Der Vorsprung: Mit bereits 27 Punkten rücken die SCL Tigers auf Rang 2 hinter Biel vor. Auf diese Anzahl Punkte kommen die Langnauer sonst im Oktober nicht. Letzte Saison wurde diese Marke erst am 23. November erreicht – ebenfalls nach einem Sieg über den ZSC (3:2).

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